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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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Einstellungsverfahren<br />

Der zentrale Einfluß des Staates (Ministry of Education) auf die Lehrerbildung<br />

besteht ausschließlich in <strong>der</strong> Vorgabe bzw. Kontrolle <strong>der</strong> Studienordnungen. Die<br />

Zertifizierung <strong>der</strong> Studienleistungen liegt uneingeschränkt in <strong>der</strong> Zuständigkeit <strong>der</strong><br />

ganz überwiegend privaten Universitäten.<br />

Eine zweite Phase <strong>der</strong> Lehrerbildung unter staatlicher Leitung, ein Referendariat<br />

wie bei uns, gibt es - wie schon gesagt - in Korea nicht.<br />

Für die Einstellung von Lehrern an öffentlichen Schulen sind heute die "Provincial<br />

Offices of Education for Public Schools" zuständig. Die teilweise Regionalisierung<br />

des staatlichen Bildungsbereichs ist recht jung, früher liefen auch alle Einstel­<br />

lungsverfahren von Lehrern über das zentrale Ministerium in Seoul. Die Provincial<br />

Offices führen Aufnahmetests für diejenigen Hochschulabsolventen durch, die in<br />

den öffentlichen Dienst wollen.<br />

Der Test dauert einen Tag und glie<strong>der</strong>t <strong>sich</strong> in zwei Teile. Im ersten Teil wird die<br />

fachliche Qualifikation überprüft. Diese wird mit 70 % gewichtet. Die pädagogi­<br />

sche Kompetenz geht mit 30 % Anteil in das Prüfungsergebnis ein. Im zweiten<br />

Teil folgen ein Aufsatz und ein Interview.<br />

Die Erfolgsrate ist gering: Nur rund 20 % <strong>der</strong> Bewerber bestehen die Aufnahme­<br />

prüfung (MOE 1997-1998, S. 100). Das ist erklärungsbedürftig.<br />

Die Arbeitsbedingungen von koreanischen Lehrern sind weit weniger gleich, als<br />

die ihrer deutschen Kollegen.<br />

Das koreanische Bildungswesen setzt <strong>sich</strong> nämlich aus einem staatlich organi­<br />

sierten und finanzierten Teil und einem durch private Stiftungen getragenen Teil<br />

zusammen. Betrachtet man die Verhältnisse im Bereich <strong>der</strong> High Schools, so<br />

ergibt <strong>sich</strong> folgendes Bild:<br />

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