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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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Als Vergleichslän<strong>der</strong> wurden wie<strong>der</strong> Japan, USA und Frankreich gewählt.<br />

Japan USA Frankreich<br />

- Sprach- und Kulturwissenschaften 38% 53% 43%<br />

- Kunst, Kunstwissenschaft 42% 7% 4%<br />

- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 15 % 22% 32%<br />

- Mathematik, Naturwissenschaften 3% 8% 7%<br />

- Ingenieurwissenschaften 2% 7% 14 %<br />

Betrachtet man die Studienfachwahl asiatischer Studenten insgesamt, dann läßt<br />

<strong>sich</strong> sowohl für die USA als auch für Deutschland als Gastlän<strong>der</strong> ein Trend<br />

ausmachen: Zunehmen<strong>der</strong> Industrialisierung eines Landes folgt ein Rückgang bei<br />

den Auslandsstudenten in naturwissenschaftlich-technischen Studienrichtungen.<br />

Verstärkt wird dafür in den USA Wirtschafts- und Rechtswissenschaft studiert.<br />

Hier zeigt <strong>sich</strong> ein gravieren<strong>der</strong> Unterschied zu den Studenten, die <strong>sich</strong> zu einem<br />

Studium in Deutschland entschließen. Denn die wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Studiengänge in Deutschland haben im Gegensatz zu denen in den USA keine<br />

Anziehungskraft (Lankenau. a. 1997, S. 9 f.). In Deutschland wird verstärkt<br />

Germanistik, Musikwissenschaft und Kunst studiert. Daraus kann man schlußfol­<br />

gern, daß wichtige Positionen in Wirtschaft und Verwaltung in Korea immer<br />

häufiger mit Personen besetzt werden, die in den USA und zukünftig auch in<br />

Japan studiert haben. Gesprächspartner in Korea und zwar deutsche wie korea­<br />

nische, haben mir gegenüber ausnahmslos festgestellt, daß die koreanische Elite<br />

bisher in den USA ausgebildet wurde und daß Deutschland für diese Zielgruppe<br />

unattraktiv sei.<br />

Es gibt zwei Argumente, ein negatives und ein positives, die stets als erstes<br />

genannt werden, wenn in Korea die Sprache auf ein Studium in Deutschland<br />

kommt. Dabei ist es gleichgültig, ob man mit deutschen Experten wie Angehöri­<br />

gen <strong>der</strong> deutschen Botschaft, Mitarbeitern des Goethe-Instituts o<strong>der</strong> DAAD­<br />

Lektoren spricht o<strong>der</strong> Erkundigungen bei koreanischen Hochschullehrern und<br />

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