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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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In den Jahren 1910 - 1945, also während <strong>der</strong>japanischen Besatzungszeit, gab es<br />

keine diplomatischen Beziehungen und die Kontakte schrumpften stark. 1911<br />

sollen <strong>sich</strong> 59 Deutsche, wohl überwiegend Benediktiner-Mönche, in Korea<br />

aufgehalten haben. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es bald zwei deutsche und<br />

zwei koreanische Staaten, die Paarbildungen entsprachen <strong>der</strong> weltpolitischen<br />

Konstellation.<br />

Zwischen Südkorea und <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland entwickelten <strong>sich</strong> rasch<br />

gute Beziehungen. 1956 wurden Generalkonsulate eröffnet und diese 1958 zu<br />

Botschaften aufgewertet. Deutschland hat mit humanitärer Hilfe und mit Maß­<br />

nahmen finanzieller und technischer Entwicklungshilfe stark beim Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

und bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung Koreas mitgewirkt. Südkorea ist an einem kulturellen<br />

Austausch mit Deutschland sehr interessiert. Wohl auch um nicht zu sehr von<br />

Japan und den USA dominiert zu werden.<br />

Germanistik gibt es an vielen Universitäten und die Deutschkurse am Goethe­<br />

Institut in Seoul sind stets ausgebucht (Sasse 1984, S. 55):<br />

"Die deutsche Sprache ... gehärt neben Englisch zum Rüstzeug des<br />

Gebildeten, wobei nicht nur die bewun<strong>der</strong>te wirtschaftliche und tech­<br />

nische Leistung Deutschlands nach dem Kriege ausschlaggebend ist,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>immaterielle Einfluß deutscher Wissenschaftler, Techniker<br />

und Kaufleute aus dem Anfang dieses Jahrhun<strong>der</strong>ts zu einem oft<br />

geradezu romantischen positiven Bild von Deutschland geführt hat".<br />

Die deutsche Sprache wird insbeson<strong>der</strong>e wegen <strong>der</strong> deutschen Litera­<br />

tur gelernt. "Das Interesse an <strong>der</strong> Rezeption <strong>der</strong> deutschsprachigen<br />

Uteratur in Korea liegt darin, daß Gedichte von Heine, Goethe, Rilke,<br />

Hesse, Dramen von Goethe,<br />

Schiller, Kleist, Hauptmann, Büchner, Frisch, DDrrenmatt und Romane<br />

von Goethe, Hesse, Bäll, Kafka, Mann, Grass mehrfach übersetzt<br />

wurden und immerwie<strong>der</strong>gelesen werden" (Chung, K.-H. 1986, S. 31).<br />

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