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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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1. Erweiterung des Horizonts, Sammlung internationaler Erfahrung (50,1 %)<br />

2. Studium fortgeschrittener Wissenschaften und Spitzentechnologie (33,3 %)<br />

3. Verbesserung <strong>der</strong> Chancen auf einen guten Arbeitsplatz (16,6 %)<br />

Überwiegend sind es dennoch allgemeine Gründe und nicht so sehr individuell­<br />

materialistische, die die positive Einschätzung eines Auslandsstudiums aus­<br />

machen.<br />

10,9 % <strong>der</strong> Befragten waren <strong>der</strong> Meinung, ein Studium im Ausland sei nicht<br />

wünschenswert. Dabei wurden vor allem zwei Argumente laut:<br />

1. Wer ins Ausland ginge, fliehe nur vor <strong>der</strong> harten Konkurrenz um die korea­<br />

nischen Studienplätze.<br />

Tatsächlich ist es so, daß trotz des erheblichen Ausbaus <strong>der</strong> Hochschulkapazitä­<br />

ten <strong>der</strong> Bedarf an Studienplätzen immer noch deutlich höher ist als das Angebot.<br />

Die hohe Zahl koreanischer Studenten im Ausland dürfte nicht überwiegend aus<br />

Interesse an Internationalität zustande kommen, son<strong>der</strong>n ist wahrscheinlich<br />

Ausdruck des gesellschaftlichen Bildungsverständnisses (Bildungszwanges),<br />

nach dem soziales Ansehen und höheres Einkommen von einem Studienab­<br />

schluß abhängig sind. Koreanische Experten sagen einen Rückgang <strong>der</strong> Aus­<br />

landsstudenten für die Zeit voraus, in <strong>der</strong> genügend Studienmöglichkeiten in<br />

Korea vorhanden sein werden. Gerechnet wird dabei mit dem Jahr 2003.<br />

2. Ein Studium im Ausland sei häufig eine Fehlinvestition.<br />

Mit diesem Argument wird darauf hingewiesen, daß in zahlreichen Fällen korea­<br />

nische Studenten nach häufig sehr langen kostenträchtigen Auslandsaufenthalten<br />

ohne Studienabschluß in die Heimat zurückkehren. Hierbei handelt es <strong>sich</strong> um<br />

ein ernstes Problem. Zahlen über koreanische Studienabbrecher sind lei<strong>der</strong> nicht<br />

zu finden. Es bleibt offen, ob das Scheitern an westlichen Hochschulen häufiger<br />

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