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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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Untersuchung über die Hilfsbedürftigkeit im Bildungsbereich vorgelegt. Als be­<br />

son<strong>der</strong>s problematisch wurden Lehrpläne und Unterrichtsmethoden, Bildungsver­<br />

waltung und -organisation, Finanzen, Lehrerbildung sowie Schulgebaude und<br />

Einrichtu ngen identifiziert.<br />

Die amerikanische Bildungshilfe erstreckte <strong>sich</strong> vor allem über die Jahre von<br />

1952 bis 1963. Die Zuwendungen waren beträchtlich und erreichten am Ende die<br />

100 Mio US-$-Marke, nicht eingerechnet die Mittel aus privaten Stiftungen <strong>der</strong><br />

USA. Die Amerikaner engagierten <strong>sich</strong> ganz beson<strong>der</strong>s im Schulbau, in den etwa<br />

70 Mio US $ flossen. Weitere Schwerpunkte waren die Ausrüstung von Sekund­<br />

arschulen und Vocational High Schoo/s, <strong>der</strong> Hochschulbereich und die Lehrer­<br />

bildung. Trotz <strong>der</strong> beträchtlichen Mittelaufwendungen hielt <strong>sich</strong> die positive<br />

Wirkung in Grenzen. Die dafür ursächlichen Schwierigkeiten, Hemmnisse und<br />

Fehler <strong>der</strong> amerikanischen Bildungshilfe sind relativ früh in <strong>der</strong> Literatur aufge­<br />

arbeitet worden (Adams 1960; Dodge 1971, siehe hierzu Mc Ginn et al. 1980, S.<br />

89 ff.). Zu den wichtigsten Ein<strong>sich</strong>ten zählen die folgenden Punkte:<br />

Der Anteil <strong>der</strong> materiellen Hilfe war zu groß, <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> nichtmateriellen Hilfe,<br />

z. B. in Form <strong>der</strong> Übertragung von know how, zu gering. Der Grund wird darin<br />

gesehen, daß es wegen <strong>der</strong> sprachlichen Schwierigkeiten zwischen Amerikanern<br />

und Koreanern wesentlich einfacher war, Geld und Sachmittel zu überlassen, als<br />

z. B. Fortbildungsmaßnahmen durchzuführen. Der erste Vollzeit-Experte reiste<br />

1958 aus den USA ein. Seine Verweildauer und auch die <strong>der</strong> späteren Fachkräfte<br />

wird als zu kurz beschrieben. Die Laufzeit <strong>der</strong> Projekte war länger als die Einsatz­<br />

zeiten <strong>der</strong> Experten. Die US-Experten werden von Dodge auch als unsensibel<br />

gegenüber <strong>der</strong> koreanischen Kultur beschrieben, sie hätten we<strong>der</strong> einheimische<br />

Sprachkenntnisse noch angepaßte Verhaltensweisen gehabt. Danach stellt<br />

Dodge die bis heute in ihrem Sinne für die Bildungszusammenarbeit noch gültige<br />

Frage (Dodge in Me Ginn et a/. 1980, s. 93):<br />

"Should it not have been recognized during the U. S. effort to rebuild<br />

and upgrade education that Korean culture should still be the core and<br />

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