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Dem Lernen widmet sich der edle Mensch - KOBRA

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dem zwischen dem kommunistischen Norden und dem <strong>sich</strong> kapitalistisch entwik­<br />

keinden Süden, zur beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Republik Korea bei. Schon sehr<br />

früh, gemessen am Stand <strong>der</strong> Industrialisierung bzw. <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung, begannen die Koreaner 1963 Ausbildungsprogramme für weniger<br />

entwickelte Län<strong>der</strong> anzubieten. Sie wurden in den ersten Jahren voll von den<br />

USA finanziert. Ab 1965 übernahm die koreanische Regierung einen Teil <strong>der</strong><br />

Kosten und entsandte 1967 den ersten technischen Berater in ein Entwicklungs­<br />

land.<br />

Das frühe Engagement in <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit war auch durch die<br />

Konkurrenz zu Nordkorea um die Anerkennung in Entwicklungslän<strong>der</strong>n mit­<br />

bestimmt. Die Rolle als Geberland übernahm Korea dann offiziell seit 1977. Im<br />

ersten Jahr allerdings noch eher symbolisch mit 1,6 Mio US $ nicht rückzahlbarer<br />

Hilfe. Die folgenden Jahre zeigen schon zunehmende bilaterale und multilaterale<br />

Aktivitäten. Zu den bilateralen Maßnahmen gehörten z. B. die Fortbildungs­<br />

angebote des Bauministeriums im Feld <strong>der</strong> Bauberufe. Meistens standen sie in<br />

Verbindung mit Großprojekten im Ausland, die koreanische Baufirmen ausführ­<br />

ten. Das Arbeitsministerium bot Fortbildungsmaßnahmen in technischen Fach·<br />

richtungen an und för<strong>der</strong>te durch Ausrüstungsgüter und die Entsendung eines<br />

Experten ein Ausbildungszentrum in Gabun. Auch über das Außenministerium<br />

liefen Projektför<strong>der</strong>ungen, in <strong>der</strong> Regel in Form von finanzieller Hilfe. Alles in<br />

allem waren es kleinere, kurzfristige und wenig koordinierte Maßnahmen.<br />

Als beson<strong>der</strong>es Beispiel für den multilateralen Bereich <strong>der</strong>Zusammenarbeit kann<br />

die Anbahnung <strong>der</strong> Kooperation mit dem "Asian and Pacific Skill Development<br />

Programme" (APSDEP) angeführt werden. Das APSDEP ist eine regionale<br />

Einrichtung des Internationalen Arbeitsamts (ILO) zur För<strong>der</strong>ung technisch­<br />

beruflicher Bildung in 28 asiatischen und pazifischen Staaten. 1988 vereinbarte<br />

das APSDEP mit <strong>der</strong> koreanischen Regierung, vertreten durch das Arbeitsmini­<br />

sterium, die Gründung eines Fortbildungsinstituts. So entstand das "Seoul In­<br />

stitute for Vocational Training in Advanced Technology" (SIVA T 1992). Das<br />

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