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tegien als auch im Hinblick auf die Arbeits- und Lebenssituation der zu Hause
tätigen Ubersetzer und Ubersetzerinnen besonders deutlich geschlechtsspezifische
Unterschiede herausarbeiten.
Das immer enger werdende Geflecht internationaler Beziehungen auf den
Gebieten von Politik, Wirtschaft, Tourismus, Kultur etc. hat den Bedarf an Gebrauchsübersetzungen
im letzten Jahrzehnt erheblich ansteigen lassen. Das
Spektrum des Ubersetzungsbedarfs streut breit von Rechts-, Finanz- und HandeIsdokumenten
über Forschungsberichte bis hin zu technischen Handbüchern,
Produktions- und Gebrauchsanweisungen etc. Die Anforderungen an derartige
Ubersetzungen betonen weniger Geschliffenheit und Eleganz des sprachlichen
Ausdrucks, sondern sie legen primär Wert auf eine exakte und in sich konsistente
Verwendung von Terminologie, um einen möglichst hohen Gebrauchswert
von Informationen für den Benutzer zu garantieren.
Die Vervielfachung des Ubersetzungsvolumens zusammen mit der Anforderung
konsistenter Terminologie sind die Hauptgründe dafür, daß intensiv an
Verfahren zur computergestützten Ubersetzung gearbeitet wird. Weitgehend
genutzt werden heute insbesondere von Großbetrieben bereits die Möglichkeiten
der elektronischen Textverarbeitung, was eine erhebliche Beschleunigung
des gesamten Arbeitsprozesses beim Ubersetzen bedeutet. Zum einen reduziert
sich der Zeitaufwand der Ubersetzer/innen für die häufig mehrfachen Uberarbeitungsschritte,
die sie nun am Bildschirm vornehmen können; zum anderen
ermöglicht die Texterfassung mit Gestaltungsvorgabe auf Diskette durch die
Ubersetzer/innen eine sofortige Korrektur des Arbeitsergebnisses am Bildschirm
durch die Auftragsabteilung, wodurch betriebliche Zweiterfassung und Korrektur
entfallen und die übersetzten Texte direkt als Druckvorlagen verwendbar
sind. Daneben werden Terminologie- und Faktendatenbanken aufgebaut und verschiedene
Verfahren zur computergestützten Sprachenübersetzung eingesetzt.
Ubersetzungscomputer, die eine überwiegend maschinelle Ubersetzung ermöglichen,
befinden sich jedoch noch weitgehend in der Entwicklungsphase.
Die Computerunterstützung der Ubersetzungsarbeit in den Betrieben erhöht
einerseits die Ubersetzungsleistung erheblich, erfordert aber andererseits
hohe Investitionen in die Anlagen. Dies wirft unter betriebswirtschaftlichem
Kal kül die Frage nach deren Auslastung auf. Ubersetzungsarbeiten fallen nicht
mehr gleichmäßig, sondern eher diskontinuierlich an, was Uberlegungen zur Vergabe
dieser Arbeiten an Kräfte außerhalb des Betriebes nahelegt.