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nanzierung aus Bundes- oder Landesmitteln erreicht wird, eine Bedingung, die
die "autonomen" Projekte meist nicht erfüllen.
Ziel der politisch Verantwortlichen in Hamburg ist eine höhere "Effektivität"
von ABM, also eine größere statistisch belegbare Zahl. Geplant sind für
1987 rund 7000 Maßnahmen. In diesem Zusammenhang ist die Tendenz zu sehen,
Maßnahmen nur noch für ein Jahr zu bewilligen. Damit wird aber die personelle
Kontinuität der Proj ekte noch mehr verschlechtert. Vor allem bei Therapieund
Beratungseinrichtungen ist die Kurzfristigkeit der ABM hinderlich für eine
effektive Arbeit. Denn gerade hier ist eine personelle Kontinuität überaus
wichtig, nicht nur für die Zielgruppe, sondern auch für die Mitarbeiterinnen.
Eine erfolgreiche Beratung erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen,
das sieh nicht in kurzer Zeit aneignen und nicht an andere kurzfristig weitervermitteln
läßt. Der "Rotationsarbeitsmarkt ABM" ist für diese Frauenprojekte
völlig ungeeignet.
Wenn sich ein Proj ekt für ABM entscheidet, ist es abhängig von den entsprechenden
Richtlinien. Nicht jede Frau in der Gruppe erfüllt die Voraussetzungen
für eine ABM- Stel le, obwohl sie vielleicht selbst erwerbslos ist. Frauen
werden durch die rechtlichen Bestimmungen, die die Voraussetz ungen für eine
"ABM-Berechtigung" festlegen, benachteiligt. Sie erfüllen aufgrund ihres nicht
li nearen Berufsverlaufes oftmals nicht die geforderten Kriterien. Das bedeutet
für die Gruppe, daß sie eventuell eine "neue" Frau aufnehmen muß, deren Arbeitskraft,
im Gegensatz zu der der "alten" Frauen, bezahlt wird. Dadurch können
gruppeninterne Probleme entstehen. Durch die Bezahlung der ABM- Frauen
im Gegensatz zu den weiterhin "ehrenamtlich" tätigen Frauen entsteht eine
fi nanzielle Hierarchie, die gleichberechtigte Arbeitsstrukturen gefährdet.
2. Was ABM für autonome Frauenprojekte attraktiv macht
Für viele Frauenproj ekte sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die einzige Möglichkeit,
überhaupt eine Bezahlung der Arbeit zu erreichen. Die oben beklagte,
aus formalen Gründen ,notwendige Ausweitung der Arbeit des jeweiligen Projektes
kann auch eine Chance sein, die Arbeit zu professionalisieren. Diese Professionalisierung
ist allerdings begründet in der Finanzierung überhaupt, nicht
im Instrument "ABM". Zum Beispiel können - bei geschickter AntragsteIlung -