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I. AR BEI TS BESCHAFFUNGS MASSNAHMEN
Zur Einführung:
Helga Ostendorf
AR BEITS BESCHAFFUNGS MASSNAHMEN FU R FRAUEN ?
DIE UNZU L}\NG LICHKEIT DES "WICHTIGSTEN AR BEITS MARKTPO LITISCHEN
INSTRUMENTS"
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) werden für viele Bevölkerungs- und Berufsgruppen
immer mehr vom "zweiten" zum "ersten" Arbeitsmarkt. Für viele
sind sie die einzige Möglichkeit, überhaupt einen Einstieg in Erwerbsarbeit zu
finden, und zunehmend bleiben sie auch die einzige Möglichkeit, erwerbstätig
zu sein. Vorbilder der AB-Maßnahmen waren der Reichsarbeitsdienst und die
Notstandsarbeiten z.B. in Berlin in den 50er und 60er Jahren.
In größerem Umfang werden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erst seit 1976
eingesetzt. Im Arbeitsförderungsgesetz (AFG) von 1969 waren sie geplant als
antizyklisches Instrument, das der - vorübergehenden - Unterbeschäftigung entgegenwirken
sollte (vgl. Kühl 1982). Auf der Basis der Erfahrungen mit den
Kr isen 1966/67 und 1971 wurde noch Mitte der 70er Jahre von einer baldigen
konjunkturellen Erholung und damit einem Wiedererreichen der Vollbeschäftigung
ausgegangen. Als sich herausstellte, daß die "Baisse" andauernder war, als