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gleich (S pitznagel 1985). In diesen Berufen wird ABM allmählich vom "zweiten"
zum "ersten" Arbeitsmarkt. Gleiches gilt in den Verwaltungs- und Büroberufen,
wo bei 67% die Herkunftsberufe den Einmündungsberufen entsprechen.
4.3 Wiedereinsteigen oder Umsteigen mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen?
Zur Eignung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Hinblick auf den dritten
"Stolperstein" im Berufsverlauf von Frauen liegen kaum empirische Befunde
vor. Dazu gehören der Wiedereinstieg nach einer Phase familienbedingter Berufsunterbrechung
und das Umsteigen aus einem Beruf, der ab Mitte 30 nicht
mehr auszuüben ist, wie z.B. Angelernte in der Elektroindustrie (vgl. Bednarz­
Braun 1983) oder Friseurin (vgl. Cremer 1984). Hausfrauen, die wieder erwerbstätig
sein wollen, haben außerdem nur bedingt Zugang zu ABM, weil sie oftmals
die Anspruchsvoraussetzungen nicht erfüllen (vgl . Karin Gottschall in diesem
Band). Für diese Frauen, ebenso wie für die "älteren" - über 39jährigen -
bieten AB-Maßnahmen keine Perspektive: sie bereiten nicht auf neue berufliche
Anforderungen vor. Notwendig wäre eine Nachqualifizierung bzw. Umschulung
und vor allem eine ausreichende Zahl von Arbeitsplätzen.
5. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Frauenprojekte nutzen?
Autonome Projekte nutzen verstärkt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, da diese
eine der wenigen Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Arbeit darstellen. Die
zweischneidigen Konsequenzen, di e dieser "Finanzsegen" für Frauenprojekte
hinsichtlich der inhaltlichen Arbeit und der Hierarchisierung der Mitarbeiterinnen
hat, beschreibt Christiane Eiche (in diesem Band).
Auf Wohlwollen stießen die . autonomen Projekte vor allem, weil sich abzeichnete,
daß die Ansiedlung von AB-Maßnahmen in den öffentlichen Verwaltungen
und bei den etablierten Wohlfahrtsverbänden sowie den Kirchen an Sättigungsgrenzen
stieß. Diese Projekte leisten oftmals einen Beitrag zur Verbesserung
der sozialen Infrastruktur, eine Aufgabe, die im § 91 AFG explizit als
Einsatzfeld für AB-Maßnahmen vorgesehen ist. Die feste Zeitvorgabe des AFG
für AB-Maßnahmen entspricht allerdings in keiner Weise den Anforderungen der
Projekte. Im allgemeinen wird für Innovationen im sozialen Dienstleistungsbereich
mit einer Anlaufphase von fünf Jahren gerechnet (Maier 1982). Auch
Ausweichst:ategien der Projekte, z.B. die Kontinuität der Arbeit durch di e