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- 134 - Arbeitsplatzes kein Problem. Nach den Kriterien der Ungestörtheit, der besten Lichtverhältnisse, der größten räumlichen Entfernung des Arbeitsplatzes von den Störungen der Familienmitglieder wählen sie Flächen aus, die ihren früheren betrieblichen Arbeitsplätzen entsprechen. Die Ubertragung der betrieblichen Organisation nach Hause bedeutet z.B., daß das Familientelefon okkupiert wird. Die Arbeitsplätze an den Fensterseiten der Wohnzimmer, Schlafräume bzw. im eigenen Arbeitszimmer (ohne zusätzliche Funktionen) sind bestens ausgestattet und entsprechen den Vorschriften des Arbeitsschutzes wie auch den ergonomischen Normen. Die Büromöbelausstattung entspricht den betrieblichen Standards, die Geräteausstattung trägt dem Gesichtspunkt der technischen Ausbaufähigkeit Rechnung. Die Geräte-Asthetik ist an den Einrichtungsstil so angeglichen, wie dies Fernsehanlagen und Hi-Fi-Türme durch Wert-Besetzung sc hon bislang demonstriert haben - Männerwerte! Männliche Telearbeiter sehen ihre Tätigkeit als eine berufliche Perspektive, die ihnen flexible Arbeitszeiten "eröffnet, hierarchische betriebliche Zwänge abbaut, insgesamt größere Unabhängigkeit ermöglicht. Im Vordergrund stehen bei ihnen mithin nicht die Kombinierbarkeit von Familienbetreuungsaufgaben und häuslicher Erwerbstätigkeit, sondern das Eigeninteresse an selbständiger Arbeitsorganisation. Der "männliche" Tele Heimarbeitsplatz hat Wert, denn er erzeugt Familieneinkommen; er ist wichtig und demonstriert das in der unverhohlenen Zur-Schau-Stellung der Gerätetechni k. Die von den Männern festgesetzten Arbeitszeiten werden von allen Familienmitgliedern respektiert; besonders laute Arbeiten werden auf die Pausenzeiten der Männer gelegt. Nicht biologische Grundkonstanten, sondern die Widersprüchlichkeit bei der Vereinbarung von Familien- und Erwerbstätigkeiten ist " mithin der Stein, über den frau bei Tele-Heimarbeit stolpert. Die Uberlappung der gegensätzlichen Arbeitsaufgaben lassen auch in der Planung und Organisation kaum Zielgerichtetheit zu. Alles unter einem Dach - alles bestens? Produktions- und Reproduktionsar beit im Wohnbereich bedeuten für die dort arbeitenden Frauen und Männer höc hst Unterschiedliches. Gemeinsam ist ihnen, daß diese Form der Erwerbsarbeit Wohnfläche entzieht, zusätzliches Konfliktpotential schafft, Familienbedürfnisse beschneidet und reglementiert. Zu fordern ist und bleibt die Öffnung des privaten Bereichs der Wohnung nach außen, nicht die Reduzierung der Teil- "habe an der Öffentlichkeit durch innerhäusliche, ungeschützte Erwerbsarbeit,
- 135 - die zudem Möglichkeiten des sozialen und politischen Lernens verengt, eine menschliche Qualifikation. LITERATUR BaI Ierstedt, E./Dipper, M./Krebsbach-Gnath, C.: Studie über Auswahl, Eignung und Auswirkungen von informationstechnisch ausgestatteten Heimarbeitspl ätzen. Forschungsbericht (DV 82-002) des BatteIle-Instituts. Frankfurt/ Main 1982 Discher, I./ Klug, G.: Telearbeit - Chancen oder Risiken für die Frauenerwerbsar beit? Untersuchung für die Bevollmächtigte der hessischen Landesregierung für Frauenangelegenheiten. Ms. Frankfurt 1986 Terlinden, UIIa: Baulich-räumliche HERRschafts-Bedingungen und Veränderungen. In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis (1980) 4 Warhaftig, Myra: Die Behinderung der Emanzipation der Frau durch die Wohnu ng. In: Bauwelt (1979) 31/32
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Hedwig Rudolph / Helga Manthey / Ch
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Krüger, Helga, Dr. phil., Professo
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- 15- Gerade die "alten" Formen ung
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- 19 - flexibler Gestaltung, vor al
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- 268 - ne Gehälter, je nachdem, w
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- 270 - noch immer eine gute Garant
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