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- 45 ,-<br />

Erwerbslose Frauen sind in Ar<strong>bei</strong>tsbeschaffungsmaßnahmen im Vergleich<br />

zu Männern immer schon unterrepräsen"tiert. 1985 betrug der Anteil der Frauen<br />

an allen gemeldeten Ar<strong>bei</strong>tslosen 47,7%, in ABM waren sie jedoch nur mit<br />

33,9% vertreten. Diese Relation war <strong>bei</strong> dem starken Rückgang von ABM Anfang<br />

der 80er Jahre ebenso wie <strong>bei</strong> der neuerlichen Ausweitung seit 1983/84<br />

kennzeichnend. Bezogen auf die Steigerung der Frauenerwerbslosigkeit muß<br />

weiterhin konstatiert werden, daß die Anwendung von ABM trotz der enormen<br />

Ausweitung in den letzten Jahren bis heute nicht einmal den Wirkungsgrad<br />

vom Ende der 70er Jahre wieder erreicht hat: Während 1979 immerhin auf 25<br />

ar<strong>bei</strong>tslos gemeldete Frauen durchschnittlich eine weibliche ABM-Beschäftigte<br />

kam, sieht die Relation 1985 mit 35:1 wesentlich schlechter aus. Gleichwohl<br />

hat die absolute Höhe weiblicher Beschäftigter in ABM mit ca. 29.500 1985<br />

einen vorläufigen Höchststand erreicht.<br />

3. Zur Struktur der weiblichen ABM-Beschäftigten und zur Struktur von ABM<br />

Die Beteiligung von Frauen an ABM ist auch in bezug auf die Struktur der<br />

Frauenerwerbslosigkeit unzulänglich. Wie bereits eingangs angeführt, sind insbesondere<br />

formal geringqualifizierte Frauen von Dauererwerbslosigkeit und sozialer<br />

Ausgrenzung betroffen, und diese Gruppe stellt mit ca. der Hälfte aller<br />

weiblichen Ar<strong>bei</strong>tslosen eine quantitativ bedeutsame Problemgruppe dar. Ein<br />

Blick auf die Verteilung der in ABM beschäftigten Frauen zeigt, daß sich mehr<br />

als drei - mit nur geringfügigen Schwankungen im Zeitverlauf - auf die<br />

Einsatzfelder "Soziale Dienste" (ca.· 56%) und "Büro und Verwaltung" (ca. 22%)<br />

konzentrieren. In den ABM-Einsatzbereichen mit überwiegend gewerblicher<br />

Aufgabenstruktur (z.B. Bau- und Verkehrswesen, Landwirtschaft, Gartenbau)<br />

sind Frauen mit Ausnahme des Bereichs Gartenbau/Landwirtschaftspflege (ca. ,<br />

5%) so gut wie gar nicht vertreten (vgl. Tab. 2). Für die Mehrzahl der in ABM<br />

beschäftigten Frauen sind entsprechend vergleichsweise hohe Schul- und Berufsabschlüsse<br />

insbesondere im Bereich sozialer, zum Teil auch kaufmännischer<br />

Berufe kennzeichnend. Bezogen auf die Qualifikations- und Altersstruktur erwerbsloser<br />

Frauen sind in ABM gering qualifizierte Frauen aus gewerblichen<br />

Tätigkeiten und aus Büro und Verkauf sowie Frauen mittlerer und höherer Altersgruppen<br />

deutlich unterrepräsentiert. Für männliche Ar<strong>bei</strong>tslose konnte der<br />

Einbezug insbesondere von gewerblichen Ar<strong>bei</strong>tnehmern eher realisiert werden;

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