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bereich in den letzten Jahren zu einem Problem geworden ist. Obwohl die Einrichtungen<br />

der Erwachsenenbildung ohne ihre freiberuflich tätigen Kursleiter/innen<br />

und Dozenten/innen nicht existieren könnten, gibt es nur wenige Untersuchungen<br />

zur Situation dieser Beschäftigtengruppe (Dieckmann u.a. 1981;<br />

Beinke, Arabin, Faulstich 1981; Stahr 1981; Dieckmann/Stahr 1982; Scherer<br />

1987); differenzierte Analysen fehlen völlig. Damit bleibt <strong>bei</strong>spielsweise ungeklärt,<br />

ob sich die Zahl der weiblichen Kursleiter in den letzten Jahren überproportional<br />

erhöht hat, oder ob hier eher ein Verdrängungswettbewerb stattfindet,<br />

der den Frauen auch noch diese kleinen Enklaven ungesicherter Erwerbsarbe<br />

it streitig macht.<br />

Ansä tze zur Strukturerfassung stoßen rasch an Grenzen: Nicht nur die<br />

Weiterbildungseinrichtungen gewähren ungern Einblick in ihre Dozenten/innen­<br />

Karteien, sondern dagegen stehen auch die Art der Beschäftigungsverhältnisse,<br />

die Kurzfristigkeit, Fluktuation und der Status als Selbständige/r, der die arbe<br />

its- und sozialversicherungsrechtliche Absicherung <strong>bei</strong> den Dozenten/innen<br />

be läßt. Auch über die Situation der freien Mitar<strong>bei</strong>ter/innen im Medienbereich<br />

ist wenig bekannt, obwohl Ende der 70er , Anfang der 80er Jahre - besonders<br />

von Elke Baur - der Versuch unternommen wurde, die Situation der Frauen im<br />

Rundfunk und in der privaten Film- und Fernsehproduktion genauer zu erfassen<br />

(K lartext 1978; Baur 1978 und 1980).<br />

1. Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen in den Medien<br />

Die meisten freien Mitar<strong>bei</strong>terinnen im Medienbereich, Funk und Film ar<strong>bei</strong>ten<br />

als Cutterin, Bildmischerin oder Tontechnikerin, typische Frauenberufe im Produ<br />

ktionsbereich. Im darstellenden Bereich sind sie als Ansagerin, Sprecherin,<br />

Moderatorin und Schauspielerin tätig, im redaktionellen Bereich als Redaktionsassistentin,<br />

Rechercheuse, Autorin, Journalistin oder Filmemacherin.<br />

Welche Bedingungen speziell Frauen als freie Journalistinnen <strong>bei</strong>m Rundfunk<br />

vorfinden, damit befassen sich die Beiträge von Elke Baur sowie Paula<br />

Schütze und Romy Wehrda. Unterschiedlich ist da<strong>bei</strong> die Perspektive, aus der<br />

die Autorinnen die Situation bel euchten. Elke Baur, selbst Redakteurin und<br />

Produzentin in einer eigenen Filmgesellschaft, beschreibt die Situation der<br />

freien Mitar<strong>bei</strong>terin im Rundfunk vor dem Hintergrund ihrer früheren Erfahrungen<br />

als Freie und Festangestellte im Rundfunk. Der Beitrag von Paula Schütze

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