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das Kurskonzept weiterentwickelt, ein Archiv angelegt, bessere Öffentlichkeitsarbeit
gemacht und unterstützende Forschung betrieben werden.
Die den AB-Maßnahmen immanente Diskontinuität der Arbeit - der erzwungene
Personal wechsel nach längstens zwei Jahren - kann durch eine zeitlich
versetzte Beschäftigung mehrerer ABM-Kräfte relativiert werden. Zumindest
ist eine Kontinuität für zwei Jahre gesichert. Im Gegensatz zu den "ehrenamtlich"
neben ihrer Erwerbsarbeit arbeitenden Frauen haben die mit Mitteln
der ABM bezahlten "hauptamtlichen" Frauen eher die Möglichkeit, sich
weiterzuqualifizieren und damit auch die Qualität der Arbeit des Proj ektes zu
verbessern.
3. Der Januskopf der Arbeit in einer ABM
Die ABM- Kräfte in den Projekten sind in der Regel hochqualifiziert. Für Sozialarbeiterinnen,
Lehrerinnen, Psychologinnen und Sozialwissenschaftierinnen
bieten diese Proj ekte oftmals eine der wenigen Möglichkeiten einer ausbildungsadäquaten
Tätigkeit.
Gerade Frauen dieser Berufe haben auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt
kaum Chancen, ihre beruflichen Fähigkeiten auszuprobieren und zu erweitern.
Für Berufsanfängerinnen ist die Zeit in einer ABM ein Probierfeld.
Hier können sie sich berufliche Fähigkeiten aneignen und Erfahrungen sammel
n. Die Frauen entwickeln Kompetenzen und Selbstwertgefühl, was eine zunehmende
Motivierung auch für die Projektarbeit zur Folge hat.
Für Frauen, die vor ihrer AB-Maßnahme lange erwerbslos waren, ist diese
Zeit eine Chance, die psychischen Folgen abzubauen. Die skeptische Bewertung
der eigenen Fähigkeiten verringert sich allerdings erst langsam. Da reicht ein
Jahr ABM nicht aus, um wieder Selbstvertrauen in den Wert der eigenen Arbeit
zu erlangen. Nach meinen eigenen Erfahrungen ist ein zweites Jahr unbedingt
notwendig, um neue berufliche Kompetenzen und ein stabiles Selbstwertgefühl
zu entwickeln. Die Entwicklung wird allerdings durch das Bewußtsein gestört,
nachher ja doch wieder erwerbslos zu sein. Es entsteht das ABM- Karussell: Ich
brauche Erwerbsarbeit, um mich gut zu fühlen. Da ich sonst keine Chance auf
dem Arbeitsmarkt habe, muß ich in eine AB-Maßnahme. In dieser arbeite ich
die psychischen Folgen der Erwerbslosigkeit auf und mache mich gleichzeitig