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IV. TRADITIONELLE FRAUENBERUFE<br />

Zur Oberleitung:<br />

Urs ula Rabe-Kleberg<br />

Traditionelle Frauenberufe - traditionell unsicher<br />

Zunächst mag es überraschen, daß in der Reihe der Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse, die als<br />

unsicher und sogar als ungeschützt gelten, auch die traditionellen Frauenberufe<br />

auftauchen - zudem noch mit der negativen Kennzeichnung, daß diese den<br />

Frauen, die sie erlernen und ausüben, schon immer keine adäquate berufliche<br />

und existentielle Sicherheit haben bieten können. Neu ist diese Kritik an den<br />

Bedingungen von Frauenberufen in sozialen, erziehenden und pflegenden Berufen<br />

nicht, nur war sie rund ein Jahrzehnt lang verstummt. An ihre Stelle war<br />

di e Hoffnung getreten, mit der Expansion des Wohlfahrtsstaates würde der<br />

quantitative Ausbau des Berufsfeldes in Angriff genommen, weiterhin werde<br />

mit der Hierarchisierung der Ausbildung und der Professionalisierung des Berufs<br />

verständnisses eine qualitative Verbesserung der Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen verbu<br />

nden sein und nicht zuletzt mit dem Anwachsen der Zahl männlicher Berufsträger<br />

müsse dann die gesellschaftliche Wertschätzung des Spektrums traditionel<br />

ler Frauenberufe anwachsen.<br />

Heute befinden wir uns am Ende dieser Phase, und wir müssen uns fragen,<br />

ob die Hoffnungen getragen haben, d.h., ob einerseits die Einpassung der tradi-

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