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spielsweise, die im Kindbett gestorben sind, verrückt geworden sind oder so<br />

etwas. Eben für systematische Studien.<br />

I.: Ich möchte nochmal auf Deine Beschäftigungssituation zurückkommen. Wie<br />

ist es mit Sozialversicherung, Krankenversicherung usw.?<br />

L. : Ich bin in der Künstlersozialkasse versichert, ja, und altersversichert ...,<br />

ja, ich habe kaum Zeit dafür, mich darum zu kümmern. Aber ich bin da<br />

drin. Krank bin ich inzwischen nicht geworden. Ich bin in der xy-Kasse,<br />

weil die hier nebenan ist. Ich denke, wenn ich krank werde, wird das auch<br />

funktionieren. (Lachen).<br />

I. : Es ist doch aber ein großes Problem für Sel bständige, wenn Aufträge nicht<br />

er füllt werden können, z.B. wegen Krankheit. Dann fehlt doch das Einkommen,<br />

nicht?<br />

L. : Ja, da bin ich krankenversichert, da bekomme ich auch Einkommensersatz,<br />

soviel ich weiß. Ich glaube, aber nur ein paar Wochen. Ja, ich werde wahrscheinlich<br />

nie so kra,nk. Ich müßte schon irgendwie ••• ja bewußtlos sein.<br />

Wenn ich krank im Bett liege, bin ich ja immer noch ar<strong>bei</strong>tsfähig. (Lachen)<br />

Um mir etwas auszudenken - wenn ich eine kaputte Hand habe oder so,<br />

dann höre ich ja nicht auf zu denken!<br />

I.: Ja, das führt hin zu der Frage nach Deiner Ar<strong>bei</strong>tszeit und Deinem Ar<strong>bei</strong>tsumfang.<br />

Wie sieht das denn aus?<br />

L. : Eigentlich rund um die Uhr. Ich würde am liebsten am Schreibtisch sitzen<br />

un d nicht so viel herumfahren und Vorträge halten. Das ist sehr anstrengend.<br />

Aber das gehört eben dazu. Einfach weil ich damit Geld verdienen<br />

muß. Ich glaube, letztendlich könnte ich ähnlich viel verdienen oder genausoviel,<br />

wenn ich nur am Schreibtisch säße. Aber das muß ich mir auch alles<br />

durch das Herumfahren erar<strong>bei</strong>ten. Diese Position in der Öffentlichkeit, daß<br />

das, was ich dann ar<strong>bei</strong>te, auch gefragt ist, hängt natürlich auch mit den<br />

öffentlichen Lesungen zusammen und Auftritten, geht so Hand in Hand.<br />

Jetzt kommen also viele Fragen vom Rundfunk, Fernsehen hin und wieder,<br />

und ich veröffentliche ja auch viel in der Schweiz. Die Zeitungen dort, die<br />

zahlen dreimal so gut wie hier, so daß ich vom Schreiben eigentlich leben<br />

könnte, wie gesagt.<br />

Das Ar<strong>bei</strong>ten rund um die Uhr hängt damit zusammen, daß ich einfach gerne<br />

ar<strong>bei</strong>te und so viele Projekte habe, di ich einfach gar nicht alle realisieren<br />

kann. Jetzt fange ich gerade an zu delegieren.

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