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kelt, aus einer unmittel baren Gefahrensituation zu entkommen oder Hilfe zu
erhalten. Da sie bei jedem Wetter auf der Straße steht, sind natürlich auch
Risiken für die Gesundheit gegeben. Blasenentzündungen, Unterleibskrankheiten
durch Erkältung, Grippe und Infektionskrankheiten sind an der Tagesordnung.
Gefährdung durch Geschlechtskrankheiten oder HIV sind dagegen - außer bei
Fixerinnen - seltener, denn wer als Straßenprostituierte auf sich hält, arbeitet
nur mit Schutz.
2. Kfz-Prostitution
Die Kfz-Prostitution ist der Straßenprostitution in Bedingungen und Autonomie
ähnlich. Die Prostituierte fährt beim Autostrich nach dem Aushandeln des Preises
Zu einem nahen Parkplatz oder an einen anderen Ort, wo sie die sexuelle
Handlung vollzieht.
Die Prostituierte ist bei dieser Form der Prostitution besonders in Gefahr,
weil sie dem Freier in seinem PKW völlig ausgeliefert ist. In Frankfurt
arbeiten unseres Wissens wenig Frauen in dieser Art von Prostitution; wir vermuten
aber, daß die Zahl wegen der kürzlich in Kraft getretenen Sperrgebietsverordnung
vorübergehend zunehmen wird.
Nach unseren Informationen gibt es in Frankfurt so gut wie keine Fernfahrerprostitution;
auch Prostitution im eigenen PKW ist selten. Die Preise für
diese Formen von Prostitution sind ähnlich wie beim Straßenstrich.
3. Lokalprostitution
Lokalprostitution findet in Frankfurt ebenfalls statt; bestes Beispiel ist das
berühmte Caf Express. Die Frauen halten sich in einem Lokal auf, wo sie vom
Freier angesprochen werden und nach dem Aushandeln der Modalitäten mit ihm
in die Absteige gehen, die entweder gleich über dem Lokal liegt oder aber in
der unmittelbaren Nachbarschaft. Das Sicherheitsrisiko ist im Vergleich zur
Straßen- oder Autoprostitution niedriger, da zumindest das Lokalpersonal mit
aufpaßt. Uber die Preise liegen uns keine genauen Informationen vor, wir wissen
aber, daß der Freier in jedem Fall auch die Absteige bezahlt.