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Luise Pusch/Ingeborg Stahr<br />

FRAU PROFESSOR TINGEL T DURCH DIE LANDE 000<br />

- EIN INTERVIEW MIT LUISE PUSCH<br />

Das folgende Interview habe ich mit Luise Pusch im April 1987 in Hannover<br />

geführt. Sie wohnt dort in einer Wohngemeinschaft. Mich überraschte die Einfachheit<br />

ihres Lebensstils, der für ihre gesellschaftliche Statusgruppe nicht<br />

üblich ist.<br />

Luise Pusch ist 43 Jahre alt, war von 1979-1984 Heisenberg-Stipendiatin und<br />

ist seit neun Jahren habilitiert. Sie hat ca. achtzig Aufsätze und zwei Bücher<br />

zur Grammatik des Deutschen, Englischen, Italienischen und Lateinischen sowie<br />

zur feministischen Linguistik geschrieben. Bekannt geworden ist sie vor allem<br />

durch ihre zahlreichen Glossen - ' u.a. in Courage - und drei Frauenbücher , nämlich<br />

als Autorin von "Das Deutsche als Männersprache: Aufsätze und Glossen<br />

zur feministischen Linguistik" (1984), als Herausgeberin von "Feminismus: Introspektion<br />

der Herrenkultur" (1983) und "Schwestern berühmter Männer: Zwölf<br />

biographische Portraits" (1985).<br />

I. : Luise, kannst Du mir kurz die Stationen Deiner beruflichen Laufbahn bis<br />

zur Habilitation schildern?<br />

L. : Ja, also Studium in Hamburg: Englisch, Latein, allgemeine Sprach wissenschaften<br />

von 1963 bis 1969, also 12 Semester Studium. Dann Promotionszeit,<br />

die Dissertation Ende 1971 abgeschlossen, Anfang 1972 das Rigorosu<br />

m. Danach war ich bis 1975 in einem Forschungsprojekt über kontrastiven<br />

Sprachvergleich Deutsch: Italienisch als wissenschaftliche Mitar<strong>bei</strong>terin tätig.<br />

Von 1975 bis 1977 hatte ich ein Habilitationsstipendi um von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft. Ach, und dann hatte ich danach noch ein<br />

Forschungsstipendium, ein halbjähriges. 1978 war dann die Habilitation, und<br />

in dem Jahr auch noch Ar<strong>bei</strong>t an einem italienischen Grammatikprojekt. Da<br />

habe ich über das italienische Tempus-System ein großes Kapitel geschrieben.<br />

Und seit 1979 bis 1984 Heisenberg-Stipendium, also praktisch Forschungsfreiheit<br />

für fünf Jahre.

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