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Bei einer im Jahre 1985 vom "Frauenplenum" des AK Staatsknete durchgeführten<br />

Fragebo genaktion zur Qualifikationsstruktur in den Projekten wurde dies<br />

eindeutig bestätigt. Von den 11 befragten Projekten bezeichnete sich nur eines<br />

als reines "Laienprojekt". In den restlichen 10 Projekten wiesen die Qualifikationen<br />

der Mitar<strong>bei</strong>terinnen die ganze Palette hochqualifizierter Berufe aus.<br />

Ein besonderes Ubergewicht bildeten hier wiederum die Geistes- und Sozialwissenschaftierinnen<br />

sowie die Sozialpädagoginnen. (Die Anzahl verteilt sich wie<br />

folgt: Erzieherinnen (5), Dipl.-Soziologinnen (4), Dipl.-Pädagoginnen (2), Sozialar<strong>bei</strong>terinnen<br />

(4), Dipl.-Psychologinnen (12), Arztinnen (4), Sozial-Pädagoginnen<br />

(7). Mit jeweils einer Nennung folgten: Lehrerin, Kommunikationswissenschaftlerin,<br />

Bürokauffrau, Stadtplanerin, Dipl.-Politologin, Pharmatechnische Assistentin<br />

und Dipl.-Biologin.)<br />

4. Projektspezifische Weiterqualifikation und Entwicklung neuer Berufsfelder<br />

Die formalen Berufsabschlüsse und Qualifikationen bilden jedoch in den meisten<br />

Projekten nicht die Voraussetzung für eine Mitar<strong>bei</strong>t. (Abgesehen von einigen<br />

Projekten, deren Leistungen über das Bundessozialhilfegesetz oder über die<br />

Krankenkassen abgerechnet werden, z.B. Therapieprojekte.) Vielmehr werden<br />

von allen Mitar<strong>bei</strong>terinnen ein frauenpolitisches Engagement und der Einsatz<br />

für eine emanzipatorische frauenspezifische Ar<strong>bei</strong>t erwartet. Da diese Motivation<br />

mit einem hohen Qualifikationsniveau in den Proj ekten einhergeht, ergeben<br />

sich aus dieser Konstellation die vielfältigsten Weiterbildungs- und Aneignungsmöglichkeiten.<br />

So finden Frauen über die Projekte auch einen Zugang zum Erlernen<br />

von sowohl fachspezifischen als auch projektspezifischen Kenntnissen. In<br />

allen Proj ekten gibt es neben der "eigentlichen" Ar<strong>bei</strong>t (z.B. Beratung) immer<br />

auch folgende Bereiche: Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t, Geschäftsführung, Haushaltsplanung<br />

und Buchhaltung, Korrespondenz, Kooperation mit anderen Proj ekten und<br />

öffentlichen Einrichtungen, Forschung und Dokumentation, Konzeptualisierung<br />

und Koordination der Projektar<strong>bei</strong>t, aber auch Renovierung und Putzar<strong>bei</strong>ten.<br />

Da in allen diesen Projekten nach dem Konsensprinzip und ohne formale Hierarchie<br />

gear<strong>bei</strong>tet wird, sind die Mitar<strong>bei</strong>terinnen oft Managerin, Beraterin und<br />

Putzfrau in einer Person.<br />

Die Projekte bieten somit neben ihrer jeweiligen konkreten inhaltlichen<br />

Ar<strong>bei</strong>t ein breites Spektrum auch zukünftiger Bildungs- und Weiterbildungsan-

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