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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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126Der bekannte französische Künstler Claude Lorrain fertigte bei seinemRom-Aufenthalt eine Zeichnung des Septimius Severus-Bogensan, der zur Hälfte im Wasser steht (Abbildung z.B. bei: Krautheimer:Rom, 79).In der kleinen Schweizer Chronik des Johannes Stumpf findet sichunter der Jahrzahl 1530 die Mitteilung von einem Meeresüberlauf inRom: Ein Anschwellen des Meeres hätte einen Rückstau des Tibersund damit eine katastrophale Überschwemmung Roms verursacht.Weshalb hat man zu einer gewissen Zeit im <strong>alte</strong>n Rom den ganzenöstlichen Teil als disabitato aufgegeben und so ein gewaltiges Ruinengeländegeschaffen?In der Genesis wird bekanntlich eine Sintflut beschrieben. Forschersehen deren Spuren überall auf der Welt, aber in grauer Vorzeit.Doch es wird auch von einer „mittel<strong>alte</strong>rlichen“ Flut berichtet.Mit dem unglaublich genauen Datum vom „21. Juli 1342“ wird voneiner verheerenden Flut erzählt, welche Mitteleuropa, im Besonderendas Rhein- und Main-Gebiet heimgesucht habe. Städte wieWürzburg und Frankfurt seien vollständig überschwemmt worden. InKöln habe man mit Booten über die Krone der Stadtmauer rudernkönnen.Diese Naturkatastrophe könnte die Bevölkerung so geschwächt haben,daß sie ein paar Jahre wehrlos der hereinbrechenden Pest gegenüberstand.Verheerende Fluten muß es gegeben haben. In ganz Europa undrund um das Mittelmeer lassen sich dafür Spuren finden. Beispielsweisewurde „gegen Ende des Mittel<strong>alte</strong>rs“ die <strong>alte</strong> Küstenlinie derNordsee und der westlichen Ostsee zerstört, ein Ereignis, das mandie Grosse Manntränke nennt.Wer antiken Städtebau studiert, stößt überall auf Beispiele von ehemaligenKüstenstädten, die heute teilweise tief landeinwärts liegen.Ravenna war eine Lagunenstadt wie Venedig; heute liegt die Stadtmehrere Kilometer landeinwärts.Der Hafen von Ostia bei Rom ist heute verlandet, der Lauf des Tibersvöllig verändert.Priene an der Westküste Anatoliens war ursprünglich eine Hafenstadt.– Deren Reste liegen heute zwölf Kilometer landeinwärts.

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