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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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232den ist, denn die antiken Hessen (Chatti) kommen darin besser wegals andere Völker im gleichen Land.Fast amüsant an dem pseudoantiken Machwerk von Tacitus = derSchweigsame sind gewisse Anachronismen:Die Germanen sind zwar Barbaren, wohnen aber wie die Römer inStädten. – Und ausführlich wird die Herstellung eines bestimmtenalkoholischen Getränkes beschrieben: Offenbar wollte der Schreiberden Romanen zeigen, daß nur die Deutschen es verstünden, Bier zubrauen!Die Textüberlieferung der biblischen Schriften wäre ein eigenesBuch wert. Doch auch mit viel Forschung und dicken Büchern bleibtdas Thema ein Buch mit sieben Siegeln (vgl. hierzu: Topper: GrosseAktion, 181 ff.).Klar scheint, daß die biblischen Schriften, sowohl des Alten wie desNeuen Testamentes, sehr schnell und in kurzer Zeit niedergeschriebenwurden.Alt und jung sind bei diesen Schriften als Kriterien untauglich. Dasletzte Buch der Bibel, die Offenbarung Johannes, hat paradoxerweise„ältere“ Elemente; die Bücher Mose hingegen Hinweise auf einejüngere Entstehung.Einerlei: Die Fülle der Parallelstellen in den biblischen Schriften beweisteine Gleichzeitigkeit und widerlegt jede historische Dimension.Wie alle antiken und mittel<strong>alte</strong>rlichen Schriften, so ist auch die Bibelin Westeuropa niedergeschrieben worden.Als erste Bibelsprache muß Latein angenommen werden. Das Griechischdes Neuen Testamentes ist deutlich von dieser Sprache gefärbt:Der Weg führt nach Rom (Carotta, 128). – Besonders imEvangelium des Markus – gleichzeitig in gewissem Sinne dem Ur-Evangelium und in den Paulus-Briefen ist der lateinische Hintergrunddeutlich.Die Hebräer waren zuerst Vesuv-Leute, Römer und vor allem guteLateiner. Ihre Sprache beweist das. - Wie sonst wäre zum Beispielaus lateinisch aetas = Zeit<strong>alte</strong>r hebräisch et geworden?Schlüsselfigur bei der Redaktion der hebräischen Texte – aber auchder Evangelien- und der Apostelgeschichte – war die Gestalt desFlavius Josephus, dieses merkwürdigen jüdisch-römischen Schriftstellerszur Zeit der flavischen Kaiser. Dieser Mann scheint das Alteund Neue Testament inhaltlich wie sprachlich miteinander verbundenzu haben.

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