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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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152Die Halbinsel Morea war auf jeden Fall der Sitz eines Verbunds vonkriegerischen Herrschaften. Der Burgenreichtum beweist es.Die Sage von dem antiken Krieger-Staat Sparta hat eine „mittel<strong>alte</strong>rliche“Begründung.Aber der Peloponnes besitzt auch vier Kirchen und Klöster. Derenehemalige Existenz und deren Stil hilft das „mittel<strong>alte</strong>rliche“ Moreazeitlich zu bestimmen.Von zwei der vier Kirchen kennen wir noch die französischen Namenund sogar die Namens-Patrone, denen sie geweiht waren.Bekannt sind der Reihe nach die dreischiffige Kirche der Sainte-Sophie von Andravida im Westen, die Klosterkirche von Zaraka inStymphale im Norden von Morea und die Klosterkirche Clarence beider erwähnten Burg, sowie die Klosterkirche Saint-Nicolas von Isova(Issova) in der <strong>alte</strong>n Landschaft Arkadien, nicht weit von Olympiaentfernt.Am Interessantesten – und auch als Ruine am besten erh<strong>alte</strong>n - istder letzterwähnte Bau, das Kloster Notre-Dame d’Isova, mit einemrechteckigen Innenhof und der daran angeschlossenen dreischiffigenKirche (Abbildung 17).Man erkennt in ISOVA = JESUS eine entwickelte gotische Klosterarchitektur,die erst gegen 1750 plausibel ist.Wenn bei der Datierung der Burgen auf Morea gewisse Zweifel bestehenkönnen, so belegen die vier gotischen Klosterkirchen, daßder <strong>alte</strong> Peloponnes bis nach der Mitte des 18. Jahrhunderts in westlicherHand war.Attika ist weniger burgenreich.Man muß in jener Landschaft die befestigte Hafenstadt Aigosthenaiam Golf von Korinth erwähnen.Die Mauern und Türme dieser Festung sind teilweise noch bis zwanzigMeter Höhe erh<strong>alte</strong>n und werden einem phantastischen „4. Jahrhundertvor Christus“ zugewiesen. – 2400-jähriges Mörtel-Mauerwerk also!Das gleiche gilt von der Grenzfestung Gyphtokastro (Zigeunerburg)auf dem Weg nach Theben (Thiva).Wir kommen nach Attika und nach Athen, welche Stadt eine besondereBetrachtung nötig macht. - In den angeblichen mittel<strong>alte</strong>rlichenQuellen wird nämlich nur selten auf die „antiken“ Bauten eingegangen,höchstens auf die Akropolis mit seinem Parthenon.

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