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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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Fomenkos Analysen der älteren <strong>Geschichte</strong> bilden eine unverzichtbareGrundlage der historischen Forschung.Fomenko hat seine statistischen Inhaltsvergleiche auch für den Vergleicheinzelner Texte eingesetzt.36Beispielsweise ergibt ein Vergleich zwischen der römischen <strong>Geschichte</strong>des Titus Livius und der römischen <strong>Geschichte</strong> des Baroniuseine vollkommene Übereinstimmung im Umfang und in den Inh<strong>alte</strong>nder beiden Werke. – Der neuzeitliche und der antike Schriftstellerhaben also einen einzigen Urheber (Fomenko: History, vol. 2, 420).Es gibt nur wenige Einwände zu Fomenkos Methoden und Ergebnissen.Vor allem sind für einen Nicht-Mathematiker die mathematischstatistischenGrundlagen der Analysen schwer zu verstehen; ebenfallsdie behaupteten zeitlich exakten Epochenlängen und Rückverschiebungenvon Ereignissen.Fomenko hat die Analyse der antiken und mittel<strong>alte</strong>rlichen Geschichtsbücherund Autoren sehr weit vorgetrieben. – Die Erzählungendes trojanischen Krieges etwa werden in zahllosen literarischenAusformungen analysiert.Allein es fehlen bei Fomenko ganze Blöcke von Parallelitäten. KönigSalomo zum Beispiel wird nicht als Blaupause erkannt, welche alle<strong>alte</strong>n Textbücher durchzieht.Fomenko hat auch ausführlich die <strong>Geschichte</strong> seines eigenen Landesanalysiert.Beispielsweise entpuppt sich die russische Dynastie der GoldenenHorde als eine genaue Kopie der Habsburger Herrscher des Spätmittel<strong>alte</strong>rs.Der berühmte Iwan der Schreckliche zeigt sich als zeitgleiche Parallelitätzu Karl V. von Habsburg (Fomenko: History, vol. 1, 284 f.).Die Beispiele, die Fomenko bringt, sind fast unausschöpflich. – Einemoderne Geschichtswissenschaft würde hier ein weites und lohnendesTätigkeitsgebiet finden.Die mathematisch-statistischen Methoden zur Analyse literarischerTexte hat Fomenko auch bei modernen Werken angewandt:Seit langem wird gemutmaßt, daß das Epos Der stille Don (1929 –1940) des sowjetrussischen Schriftstellers Michael Scholochow nichtvon diesem geschrieben wurde, sondern ein Plagiat darstellt.

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