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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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213Die Quellenfrage oder der Beginn der Schriftlichkeit im18. JahrhundertDie Quellen und ihr AlterWir haben eine Auswahl baugeschichtlicher Zeugnisse aus der Griechen-und Römerzeit, der Romanik und Gotik kennengelernt. Diesezeichnen sich dadurch aus, daß sie einer behaupteten <strong>Geschichte</strong>widersprechen und wir sie nicht genau datieren können. Die Bauwerkesind viel jünger als bisher angenommen und ihre zeitliche Distanzvoneinander gering.Die heute gebräuchlichen Zeitstellungen und Epocheneinteilungensind erst im 18. Jahrhundert entstanden. Der bereits genannte HistoriographChristoph Keller, genannt Cellarius führte „1688“ – vielleichtum 1760 - in seiner Historia universalis die heute beliebten BegriffeAltertum, Mittel<strong>alte</strong>r und Neuzeit ein.Dasselbe gilt für die plausible <strong>Geschichte</strong>, die erst in dem genanntenJahrhundert einsetzt. – Der Grund ist einsichtig: Eine zuverlässigeKenntnis vergangener Ereignisse setzt zuverlässige Datierungen vorausund umgekehrt. Und beide Dinge hängen vom Aufkommenschriftlicher Aufzeichnungen ab.Wie schon gesagt, hat die schriftliche Überlieferung – handschriftlichoder gedruckt -, welche in den Archiven und Bibliotheken vorhandenist, eine strikte Zeitschwelle. Ich setze sie in die Zeit um 1740.Und da die heutige Anno Domini-Jahrzählung auch erst dann entstandenist, so ist es im Grunde erst ab dieser Zeit erlaubt, so zu datieren.Hinter der genannten Überlieferungsschwelle gibt es keine sichereErkenntnis. Die Daten und Inh<strong>alte</strong> stimmen nicht.Aber auch noch viele Jahrzehnte nach der genannten Schwelle gibtes keine wahre <strong>Geschichte</strong>. Die Überlieferung der ersten Zeit istganz von der Grossen Aktion bestimmt; es ist eine Geschichtsschöpfung,Geschichtsfälschung, Geschichtsdichtung – wie immer man esnennen mag.Das große Problem ist, daß bisher mit wenigen Ausnahmen die erfundene<strong>Geschichte</strong> vor der wahren <strong>Geschichte</strong> geglaubt wurde –mit allen Inh<strong>alte</strong>n und Datierungen.Zur Begründung wird gesagt, es hätten sich glaubwürdige Quellenvor der Geschichtsschwelle erh<strong>alte</strong>n.

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