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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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146Konstantinopel erobert und dort und in Griechenland ihre Herrschafteingerichtet.Das Lateinische Kaiserreich von Nikäa, wie es genannt wurde, habe„von 1204 bis 1278“ bestanden, bis es von den Byzantinern zurückerobertwurde. Im eigentlichen Griechenland jedoch hat sich diewestliche Herrschaft bis nach der Eroberung von Konstantinopeldurch die Türken behauptet.Die westliche Herrschaft über Griechenland, Thrakien und den Bosporusist der Grund für die Entstehung eines antiken Griechenlandes.Ohne den mittel<strong>alte</strong>rlichen Westen wäre nie eine antike griechischeKultur des Ostens entstanden.Die Zeitstellungen dieser Herrschaft, also das „13. bis 15. Jahrhundert“sind verfrüht, die <strong>Geschichte</strong> dieser Kultur sagenhaft und nurals undeutliche Schatten wahrnehmbar.Doch gegeben hat es die westliche Expansion in den griechischenOsten. Dafür sprechen namenkundliche und baugeschichtliche Zeugnissein großer Zahl. - Um so mehr ist es nötig, dieses lateinischgriechischeMittel<strong>alte</strong>r genauer zu beleuchten.Die „Kreuzzüge“ gegen Griechenland und den übrigen Osten warenGemeinschaftsunternehmen verschiedener westlicher Nationen. Daranbeteiligten sich vor allem die Gallier, die schon Franken undFranzosen genannt wurden. Ebenfalls mit dabei waren Italiener, wenigeDeutsche, dafür aber einige nordspanische Völker, nämlich Katalanen,Aragonesen und Navarresen.Morea, der antike Peloponnes, wurde in zwölf Baronien aufgeteilt. –Die politische Zersplitterung des „antiken“ Griechenlands ist hier vorgebildet.Das größte Ansehen gewann das Fürstentum Achäa, mit den beidenHauptstädten Athen und Theben. Ein Geoffrey de Villehardouin undein Othon de la Roche hätten das Herzogtum eingerichtet.Der katalanische Chronist Ramon Muntaner schrieb, daß man inGriechenland das beste Französisch gesprochen habe. Die westlichenFeudalherren hätten sich dort prächtige Paläste gebaut unddiese mit griechischen (!) Inschriften geschmückt.Für diese Behauptung gibt es archäologische Beweise.In dem „römischen“ Sparta auf dem Peloponnes wurde ein Mosaikgefunden, welches griechische Geistesgrößen wie Sappho, Alkmeon,Anakreon und sogar den Feldherrn Alkibiades zeigen. – KatherineDunbabin erklärt diese Paradoxie ausweichend damit, daß man

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