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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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398Cicero hatte in seiner Karriere neben Verres und Marcus Antoniusbekanntlich einen dritten Todfeind, den er unter Aufbietung seinerganzen Beredsamkeit bekämpfte: Catilina.Die vier Catilinarischen Reden zählen zu den Glanzreden des Altertums- gleich wie Demosthenes’ Philippische und Olynthische Redengegen den König von Makedonien.Doch wir interessieren uns hier nicht für literarische Wertungen, sondernfür die dahinter stehende <strong>Geschichte</strong>.Catilina soll ein politischer Opportunist gewesen sein. Dreimal habeer sich vergeblich um das Konsulat beworben. Aus gekränktem Ehrgeizhätte Catilina nachher verarmte Adelige und gescheiterte Existenzenum sich geschart und damit eine Verschwörung gegen dieRepublik angezettelt.Cicero war es zu verdanken, daß die verschwörerischen Pläne derCatilinarier vereitelt wurden. Der aufrechte Redner überzeugte denSenat, den Anführer zu ächten. Catilina verließ Rom und wurde weitweg von der Stadt in Pistoria (Pistoja) besiegt und getötet.Nun mag es vorkommen, daß Randgruppen der Gesellschaft undUnzufriedene auf einen Umsturz von Staat und Gesellschaft sinnen.Trotzdem wirkt die <strong>Geschichte</strong> von Catilina reichlich aufgesetzt. Manfragt sich, weshalb Cicero mit einem solchen rhetorischen Aufwandüber einen innenpolitischen Gegner herziehen mußte.Das Gleiche kann man sich natürlich auch bei Marcus Antonius fragen:War er nur ein politischer oder auch ein religiöser Feind?Den entscheidenden Fingerzeig zur Lösung des Rätsels Catilina liefertdie Aufschlüsselung seines Namens: CATILINA, das ist CATA-LONIA, Katalonien. - Catilina ist ein Katalane.Der gewaltige Anachronismus, den sich die Geschichtsschöpfer mitCatilina = Catalonia leisteten, muß hervorgehoben werden: Der Nameder spanischen Landschaft ist erst seit der „Völkerwanderung“möglich, denn er stellt eine Zusammenziehung von GOTEN + ALA-NEN dar.In Italien machen die Katalanen schlichtweg keinen Sinn.Hier ist Ciceros griechisches Pendant Demosthenes zu betrachten.Aber dabei dürfen wir nicht in der Antike verharren, sondern müssenauf die Zeitebene des Mittel<strong>alte</strong>rs wechseln.Die <strong>Geschichte</strong> Athens im Mittel<strong>alte</strong>r wurde bereits skizziert. DieStadt war zuerst Hauptort des fränkischen Fürstentums Achäa. Nach

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