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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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39Das Problem Pompeji ist – wie bei Fomenko - in einem gewissenSinne als Schlüssel zu einer ungefähren Datierung des Anfangs der<strong>Geschichte</strong> zu sehen.Doch auch die Chronologie, die Orts- und Personennamen zählen zuden Materialien, welche einer Betrachtung der geschichtlichen Inh<strong>alte</strong>vorangehen müssen.Eine Verkürzung und schnelle Abfolge der Kulturen, sogar gewissekulturelle Überlappungen und Parallelitäten, werden bereits deutlich.Das schwierige Thema der Schwelle zwischen Vorgeschichte und<strong>Geschichte</strong> wird immer wieder angegangen. Wiederholte Diskussionensind die einzige Möglichkeit, hier mehr Klarheit zu gewinnen.Eine wenigstens kursorische Betrachtung der angeblichen Quellender älteren <strong>Geschichte</strong> muß eingefügt werden.Hier wird bei einer detaillierten Betrachtung deutlich, wie unzuverlässig,widersprüchlich und widersinnig die ersten schriftlichen Überlieferungensind. Nur die pflegliche Behandlung dieser Erzeugnissedurch die meisten Historiker hat bisher verhindert, daß sie als Fälschungenoder Schöpfungen erkannt wurden, die einen späten zeitlichenAnfangspunkt haben.Der letzte Teil ist der umfangreichste. Hier wird das Werk dem Titelgerecht. Die wichtigsten Inh<strong>alte</strong> der Geschichtserfindung und derGrossen Aktion werden analysiert. Dabei bekommt auch der frühereUntertitel seinen Sinn: Die erfundene <strong>Geschichte</strong> ist religiös gefärbt,gleichgültig in welche Epochen die Inh<strong>alte</strong> gesetzt wurden.Vom Umfang her sind die <strong>alte</strong>n <strong>Geschichte</strong>n überschaubar und derdarunter liegende Bauplan - eben die <strong>Matrix</strong> - klar zu erkennen.Doch je mehr man in die Einzelheiten geht, desto größer wird dieVielfalt. Es braucht eine gewisse Disziplin, um die Übersicht zu beh<strong>alte</strong>n.Die <strong>alte</strong> <strong>Geschichte</strong> gleicht einem Kaleidoskop, das bei jederBewegung neue Bezüge, Anspielungen, Verwandlungen und Vexierbilderzeigt.Man kann diesen Sachverhalt mit den Rätselbildern des HolländersM.C. Escher vergleichen: Betrachtet man ein solches vordergründigstimmiges Bild genau, so gerät man unversehens von einer Ebene ineine andere, und eine Formengruppe zeigt bei näherem oder weiteremZusehen plötzlich andere Figuren.Bei der Behandlung vieler Themen zeigt sich, wie sich der Geschichtskritikerhäufig auf historischem Neuland bewegt. Bei gewis-

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