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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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244Chroniken stellen ebenfalls keine wahre <strong>Geschichte</strong> dar. Doch sieinteressieren als Quellen für die Geschichtstheologie der GrossenAktion und enth<strong>alte</strong>n ein paar wahre Inh<strong>alte</strong>.Urkunden dagegen enth<strong>alte</strong>n gar nichts Historisches. Deshalb ist derAutor in Die <strong>alte</strong>n Eidgenossen zu dem Schluß gekommen:Urkunden sind historische Nonvaleurs, ein gewaltiger Stoss von wertlosemPergament und Papier, das in den Archiven herumliegt. DieseDokumente auch nur zu übertragen und herauszugeben, ist vergeudeteZeit und verschwendetes Geld.Münzen und InschriftenNichts ist haltbarer als Inschriften auf Stein und Metall. Wenn die übrigenschriftlichen Quellen versagen, so sollten deshalb zumindestMünzen und Inschriften als verläßliche Dokumente übrig bleiben.Je mehr man sich aber in diese beiden Quellengattungen vertieft,desto zweifelhafter werden auch sie. Münzen und Inschriften könnenkeine <strong>alte</strong> <strong>Geschichte</strong> retten, weder von den Zeiten, noch von denInh<strong>alte</strong>n her.Zuerst einige Dinge über die <strong>alte</strong>n Münzen.Münzen gab es schon in vorgeschichtlichen Zeiten. Die goldenen„keltischen“ Regenbogenschüsselchen beweisen dies; die übrigenKeltenmünzen ebenfalls.Doch wie bei allen <strong>alte</strong>n Geldstücken stellen sich Probleme, sobaldman versucht, Rückschlüsse auf eine mögliche Zeit oder Kultur zugewinnen.Die <strong>alte</strong>n Münzen tragen nur Bilder oder Symbole. Selten daß aufeiner Prägung ein Wort auftaucht.Die „keltischen“ Münzen mit der Aufschrift VATICO sind interessant.Aber was bedeutet das Wort und weshalb wurde gerade dieses aufgeprägt?Und selbstverständlich gibt es auf <strong>alte</strong>n Münzen keine Datumsangaben.Diese fehlen, weil es in <strong>alte</strong>n Zeiten keine verbindliche Chronologiegab. Eine Merowinger-Münze von einer byzantinischen Münzezu unterscheiden, ist höchst arbiträr.Münzen wurden zuerst von barocken Historiographen in großer Zahlgesammelt. Die Numismatik ist aus dieser Sammelleidenschaft entstanden.

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