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Matrix alte Geschichte - 2013 - Dillum

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444Nach der Einnahme Ravennas machte Theoderich als weiserStaatsmann Odoaker zum Mitregenten, um ihn bald darauf zu ermorden.Die Ostgoten wurden Herrscher über ganz Italien mit Sizilien undsogar mit der Provence.Rätselhaft bleibt bei der <strong>Geschichte</strong> der Ostgoten, daß sie nicht Romzur Hauptstadt wählten. Die barbarischen Arianer zogen es vor, ihreHerrschaft von norditalienischen Städten wie Ravenna, Verona undPavia auszuüben.Wie gesagt hat Theoderich der Grosse „500 AD“ für einige MonateRom heimgesucht. Aber Barbaren durften nicht dauernd in der Stadtdes Papstes hausen. – Diese Regel galt bis zum Beginn der Geschichtszeit.Die Gestalt Theoderichs des Grossen vereinigt Aspekte von mehrerenHerrschern.Schon erwähnt wurden die Parallelen zu den Severern – sowohl zuSeptimius Severus wie zu Caracalla.Mit den deutlichen Anklängen zum hochmittel<strong>alte</strong>rlichen Friedrich II.von Sizilien aber wird Theoderich zur Salomo-Figur und deshalb dortnäher beleuchtet.Theoderichs Ostgotenreich in Italien bedeutete den Höhepunkt derbarbarischen Herrschaft über das Römische Reich – aber gleichzeitigauch das nahe Ende. Im heilsgeschichtlichen Plan mußte der ketzerischeArianismus ausgerottet werden.Nach der langen Zeit Theoderichs in Italien („490 – 526 AD“) kam esauf italienischem Boden zu einem trojanischen Krieg, einem der vierhauptsächlichen Varianten jener Blaupause (Tabelle 4).Der Ostgotenkrieg in Italien war tatsächlich Ein Kampf um Rom, wieder deutsche Schriftsteller Felix Dahn seinen 1876 erschienen Romanbetitelte.Die vielen Kämpfe, der wechselnde Verlauf und die lange Dauer erklärensich aus dem Charakter des Krieges als trojanische Auseinandersetzung.– Und die Darstellung von Dahn fußt auf einer einzigenQuelle, dem Gotenkrieg des Prokop von Caesarea – angeblich„zur Zeit Justinians“, sicher aber im neuzeitlichen Frankreich entstanden.Fomenko hat den Gotenkrieg ausführlich analysiert (Fomenko II, 233ff.; Fomenko: History, vol. 2, 107 ff., 174 ff., 206 ff.).

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