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»Hundertzweiundneunzig Häuser in der Straße<br />

der Mappalier, an Neukarthager zu einem Talent monatlich<br />

vermietet.«<br />

»Die Miete ist zu hoch! Schone die Armen! Auch sollst du<br />

mir die Namen derer aufschreiben, die dir am kühnsten erscheinen,<br />

und zu ermitteln trachten, ob sie der Republik treu gesinnt sind.<br />

Weiter!«<br />

Abdalonim zauderte. Solche Großmut überraschte ihn.<br />

Hamilkar riß ihm die Leinwandrollen aus der Hand.<br />

»Was ist das? Drei Paläste am Khamonplatze zu zwölf<br />

Kesitah den Monat? Setze zwanzig! Von Reichen laß ich mich nicht<br />

ausbeuten!«<br />

Der Haushofmeister verneigte sich tief, dann fuhr er fort:<br />

»An Tigillas bis Ende der Schiffahrtszeit ausgeliehen:<br />

zwei Talente zu dreiunddreißig ein drittel Prozent. Überseegeschäft!<br />

An Barmalkarth fünfzehnhundert Sekel gegen ein Pfand von<br />

dreißig Sklaven. Zwölf davon sind allerdings in den Salzteichen<br />

eingegangen....«<br />

»Weil sie überhaupt schon kaputt waren!« lachte der<br />

Suffet. »Einerlei! Wenn er Geld braucht, soll er welches haben! Das<br />

Geld muß immer arbeiten, zu verschiedenem Zins, je nach dem<br />

Reichtum der Abnehmer.«<br />

Der Diener las weiterhin rasch alle Einnahmen vor:<br />

aus den Eisenminen in Annaba, den Korallenfischereien, den<br />

Purpurfabriken, aus der Pacht der den ansässigen Griechen<br />

auferlegten Steuern, aus der Silberausfuhr nach Arabien, wo es<br />

zehnfachen Goldwert hatte, aus gekaperten Schiffen, – abzüglich<br />

des Zehnten für den Tempel der Göttin.<br />

»Ich habe jedesmal ein Viertel weniger angegeben,<br />

Herr!«<br />

Hamilkar rechnete mit den Kugeln der Rechenmaschine<br />

nach, die unter seinen Fingern klapperten.<br />

»Genug! Was hast du in bar gezahlt?«<br />

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