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man, wie sie ihre Zelte abbrachen, ihr Vieh zusammentrieben und<br />

ihr Gepäck auf Esel luden. Noch am Abend desselbigen Tages zog<br />

das ganze Heer ab.<br />

Indem das Söldnerheer zwischen dem Berge der Heißen<br />

Wasser und Hippo-Diarrhyt hin- und hermarschierte, sollte es<br />

dem Suffeten die Annäherung an die tyrischen Städte unmöglich<br />

machen und ihm die Rückkehr nach Karthago verlegen.<br />

Währenddem sollten die beiden andern Heere versuchen,<br />

Hamilkar im Süden zu fassen, und zwar Spendius von Osten,<br />

Matho von Westen her. Schließlich wollten sich alle drei vereinigen,<br />

ihn überraschen und einschließen. Da bekamen sie eine völlig<br />

unverhoffte Verstärkung. Naravas erschien wieder und zugleich<br />

dreihundert mit Erdpech beladene Kamele, fünfundzwanzig<br />

Elefanten und sechstausend Reiter.<br />

Um die Söldner zu schwächen, hatte es der Suffet<br />

für angebracht erachtet, Naravas fern in seinem Gebiete zu<br />

beschäftigen. Hamilkar hatte sich von Karthago aus mit Masgaba<br />

verständigt, einem gätulischen Banditenführer, der sich ein Reich zu<br />

gründen suchte. Dieser Abenteurer hatte mit punischem Gelde und<br />

mit dem Versprechen, ihnen die Unabhängigkeit zu verschaffen, die<br />

numidischen Staaten aufgewiegelt. Doch Naravas, durch den Sohn<br />

seiner Amme benachrichtigt, war in Kirta eingefallen, hatte den<br />

Siegern das Zisternenwasser vergiftet, ein paar Köpfe abgeschlagen<br />

und die Ordnung wiederhergestellt. Nun kam er zurück, wütender<br />

auf den Suffeten als die Barbaren.<br />

Die vier Heerführer verständigten sich über den<br />

Kriegsplan. Da der Krieg lange dauern würde, mußte alles<br />

vorgesehen werden.<br />

Zunächst kam man überein, den Beistand der Römer<br />

anzurufen. Man bot diese Sendung Spendius an. Als Überläufer<br />

aber wagte er sie nicht zu übernehmen. Zwölf Männer aus den<br />

griechischen Kolonien schifften sich nun in Annaba auf einem<br />

numidischen Ruderboot ein. Sodann forderten die Führer von allen<br />

Barbaren den Fahneneid. Täglich hielten die Hauptleute Sachen-<br />

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