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KOMMISSION - EUR-Lex - Europa

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15.9.98<br />

DE Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften 315<br />

7202 30 00 Ferrosiliciummangan<br />

7202 41 10<br />

bis<br />

7202 49 90<br />

Es dient entweder zum Veredeln des Stahls und zum Herstellen von Siliciumstahl<br />

(insbesondere für Elektrobleche) oder (anstelle des kostspieligeren Siliciums) als Reduktionsmittel<br />

(Silicothermie) bei anderen Metallgewinnungsverfahren, z. B. bei der Magnesiummetallurgie.<br />

Ferrosiliciummangan,auch Silicomangan genannt, wird in verschiedenen Arten mit einem<br />

Siliciumgehalt von mehr als 8 bis 35 GHT, einem Mangangehalt von mehr als 30 bis 75<br />

GHT und einem Kohlenstoffgehalt bis zu 3 GHT verwendet.<br />

Es dient zu ähnlichen Zwecken wie Ferrosilicium; die kombinierte Wirkung von Silicium<br />

und Mangan reduziert jedoch die nichtmetallischen Einschlüsse auf ein Mindestmaß und<br />

setzt den Sauerstoffgehalt herab.<br />

Ferrochrom<br />

7202 50 00 Ferrosiliciumchrom<br />

7202 60 00 Ferronickel<br />

7202 99 80 andere<br />

Ferrochrom stellt sich dar in Form sehr harter, kristalliner Stücke, die manchmal gut<br />

entwickelte Kristalle enthalten.<br />

Es enthält im allgemeinen 60 bis 75 GHT Chrom; der Kohlenstoffgehalt beträgt 4 bis 10<br />

GHT im normalen Ferrochrom und kann bis auf 0,01 GHT herabgesetzt werden, wobei<br />

die Sprödigkeit abnimmt. Es wird zum Herstellen von Chromstählen verwendet.<br />

Ferrosiliciumchrom enthält im allgemeinen 30 GHT Silicium und 50 GHT Chrom; der<br />

Kohlenstoffgehalt kann wie beim Ferrochrom hoch oder sehr niedrig sein.<br />

Es wird zu den gleichen Zwecken verwendet wie Ferrochrom; der Siliciumgehalt erleichtert<br />

das Desoxidieren des Stahls.<br />

Ferronickel dieser Unterposition enthält weniger als 0,5 GHT Schwefel und wird im<br />

allgemeinen als Legierungselement beim Herstellen von Nickelstählen verwendet.<br />

Ferronickel mit einem Gehalt an Schwefel von 0,5 GHT oder mehr kann beim Herstellen<br />

von Nickelstahl nicht verwendet werden; es wird als Zwischenerzeugnis der Nickelgewinnung<br />

angesehen und gehört somit zu Position 7501.<br />

Dagegen gehören hierher einige Legierungen, die in der Technik unter dem Namen<br />

„Nickel-Eisen“ bekannt sind und zum Herstellen besonderer Gußstücke verwendet werden,<br />

die korrosionsbeständig oder widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen sind. Hierzu<br />

gehören z. B. gewisse austenitische Gußwerkstoffe, die im Handel unter bestimmten<br />

Marken bekannt sind und bis 36 GHT Nickel, bis 6 GHT Chrom, bis 6 GHT Silicium,<br />

mehr als 2 GHT Kohlenstoff und gegebenenfalls geringe Anteile anderer Elemente<br />

(Aluminium, Mangan, Kupfer usw.) enthalten. Im Sinne der Nomenklatur können diese<br />

Erzeugnisse aufgrund ihres Nickelgehalts von mehr als 10 GHT nicht als Roheisen und<br />

aufgrund ihres Kohlenstoffgehalts von mehr als 2 GHT nicht als Stahl angesehen<br />

werden.<br />

Hierher gehören unter anderem Ferrosiliciumcalcium, Ferromangantitan, Ferrosiliciumnickel,<br />

Ferrosiliciumaluminiumcalcium, Ferroaluminium, Ferrosiliciumaluminium und Ferrosiliciummanganaluminium.<br />

Ferroaluminium enthält in der Regel 12 bis 30 GHT Aluminium.<br />

Gewisse Arten von Ferroaluminium werden manchmal aufgrund ihrer großen Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Korrosion und hohe Temperaturen sowie wegen ihrer magnetischen und<br />

thermischen Eigenschaften unmittelbar zum Gießen von Spezialteilen verwendet.

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