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Landessynode 2010 - Evangelische Kirche von Westfalen

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Zehnte Sitzung, Freitag, 19. November <strong>2010</strong>, vormittags<br />

eine verhindernde Mehrheit und keine gestaltende. Aber an dieser Stelle wäre ja die<br />

verhindernde Mehrheit schon gut genug.<br />

Meine Damen und Herren, ich will an dieser Stelle den Präsesbericht verlassen. Aber es<br />

sind so viele Themen, die Sie angesprochen haben und die mich berühren. Mein wichtigstes<br />

Thema, ganz persönlich, bleiben die Kinder, bleiben die Familien und ich habe<br />

gerade gesehen, auch dazu gibt es noch neue Anträge. Ich halte es für ganz entscheidend,<br />

dass wir hier vorankommen und wir als Gesellschaft deutlich machen: Wir wollen<br />

gemeinsam kein Kind mehr zurücklassen. Das ist für mich ein ganz zentraler Punkt und<br />

ich weiû, dass wir auch hier mit einer Sprache sprechen, wenn es darum geht, Familien<br />

früher Unterstützung zu geben, Kommunen in die Lage zu versetzen, Strukturen so zu<br />

verändern, dass Hilfesysteme früher greifen und natürlich massiv ins Bildungssystem zu<br />

investieren, damit Bildungs- und Chancengerechtigkeit überhaupt wieder entstehen<br />

kann.<br />

Ja, das sind nur einige der Themen, die uns allen auf den Nägeln brennen, aber ich bin<br />

eigentlich nicht hierher gekommen, um viel über politische Themen zu reden oder um<br />

das Co-Referat zum Bericht des Präses zu halten, sondern ich bin gekommen, um Sie<br />

herzlich zu grüûen. Ich verbinde diesen Gruû mit einem ausdrücklichen Dank für Ihr<br />

Engagement, Ihr, wie ich finde, sehr tatkräftiges und dauerhaftes und intensives Engagement.<br />

Denn Sie alle haben sich nicht nur in dieser Woche Zeit genommen, aus<br />

allen anderen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten Ihres persönlichen und beruflichen<br />

Alltages herauszugehen, sondern Sie engagieren sich über die <strong>Landessynode</strong><br />

hinaus in Ihren <strong>Kirche</strong>ngemeinden und in vielen Bereichen vor Ort. Ich weiû, weil ich<br />

letztlich auch über ehrenamtliches Engagement in die Politik gelangt bin, dass das oft<br />

harte Arbeit ist und es sind Erfahrungen, die einen selbst und den ganzen Menschen<br />

fordern, die aber auch enttäuschen können. Mit dem Engagement kann man aber auch<br />

viel Erfüllung für sich selbst herausziehen und viel Kraft gewinnen, wenn man anderen<br />

Kraft geben kann, wenn man die Bürgergesellschaft mit voranbringt und sich für das<br />

groûe Ganze engagiert. Es wäre spürbar kälter in unserer Gesellschaft, ja ich würde<br />

sogar sagen, es wäre unerträglich kalt, wenn es nicht so viele Menschen gäbe, wie Sie,<br />

die immer mehr tun als manche andere. Nicht nur mehr tun als sie müssen, sondern<br />

auch mehr tun, weil sie manchmal mehr aushalten können. Da verhindert die ausgestreckte<br />

Hand soziale Kälte. Mir ist deshalb wichtig, Ihnen für Ihr Engagement zu<br />

danken, einem Engagement, das zwar in der <strong>Kirche</strong> verwurzelt ist, das aber unserem<br />

Land und seinen Bürgerinnen und Bürgern sehr intensiv zugute kommt. Einem Engagement,<br />

das unserem gemeinsamen Glauben entspringt und in tätiger Nächstenliebe mündet.<br />

Dass wir das sehen und das wir das wahrnehmen <strong>von</strong> Bielefeld bis nach Düsseldorf,<br />

das wollte ich Ihnen gerne heute hier sagen. Wir spüren das, wir fühlen das und wir<br />

sehen es.<br />

Lassen Sie mich ganz persönlich anmerken, dass das auch mit Ihrem Dasein und Ihrer<br />

Arbeit zu tun hat, lieber <strong>Kirche</strong>nrat Krebs, die Sie dort bei uns im <strong>Evangelische</strong>n Büro<br />

wahrnehmen. Denn Sie sind oft derjenige, der die Arbeit zu uns vermittelt, der vieles<br />

<strong>von</strong> dem rüberbringt und auch Ihnen sage ich heute herzlichen Dank ± man hat nicht<br />

immer Gelegenheit dazu. Vielen Dank.<br />

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