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Landessynode 2010 - Evangelische Kirche von Westfalen

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Liebe Synodale, bei aller Trennung <strong>von</strong> Staat und <strong>Kirche</strong> darf und muss es hier diese<br />

Berührungspunkte wie heute Morgen hier geben. Das sind notwendige Vergewisserungen,<br />

die die eigenen Positionen noch einmal einer Prüfung der Argumente unterziehen.<br />

Eine solche Vergewisserung hat nur wenig mit Gruûworten zwischen Lorbeerbäumchen<br />

zu tun, nur wenig mit gesellschaftlichem ± wie die Franzosen so schön sagen ±,comme il<br />

faut`. Sie hat aber damit zu tun, dass die Menschen, mit denen Sie zu tun haben, mit<br />

denen wir in der Politik zu tun haben, dass das dieselben Menschen sind. Es ist die Welt,<br />

die dieselbe ist, in der wir leben und auch die Aufgaben, vor denen wir stehen, sind häufig<br />

auch exakt dieselben. Wenn dem so ist ± nein: weil das so ist ±, soll und braucht uns<br />

für die Zukunft nicht bang zu sein. In diesem Sinne, verbunden mit einem herzlichen<br />

Gruû der gesamten Landesregierung und einem herzlichen Dank für Ihre Arbeit wünsche<br />

ich Ihnen alles Gute und Gottes Segen.ª<br />

Dank<br />

Präses Dr. h.c. Buû<br />

¹Liebe Frau Ministerpräsidentin,<br />

Zehnte Sitzung, Freitag, 19. November <strong>2010</strong>, vormittags<br />

ich danke Ihnen, dass Sie den Ehrenamtlichen gesagt haben, was sie hier tun. Die meisten,<br />

die hier gerade vor Ihnen gesessen haben, sind Ehrenamtliche und nehmen sich<br />

eine ganze Woche Zeit, um ihre <strong>Kirche</strong> zu leiten. Da tut der Dank der Ministerpräsidentin<br />

gut. Sie haben auf Themen hingewiesen, die wir teilen.<br />

Ja, in dieser Gesellschaft müssen wir unser Hauptaugenmerk richten auf die Gerechtigkeit,<br />

auf die soziale Gerechtigkeit, auf die Generationengerechtigkeit, auf die Klimagerechtigkeit.<br />

Die heutigen Veränderungen der Verhältnisse treffen schon heute die<br />

¾rmsten. All das müssen wir im Bewusstsein haben und wir erinnern uns in dieser<br />

Woche daran: Worin hat eigentlich dieses Engagement seinen Grund?<br />

Hinter mir sehen Sie ,Gottesgeschenk`. Ihr seid getauft und das heiût, jedem Menschen ±<br />

und mag er noch so klein sein und gerade erst geboren und verletzlich ± wird zugesprochen:<br />

Du bist ein unverwechselbarer Mensch. Unverwechselbar, du hast eine Würde,<br />

die sich nicht auf- oder abwerten lässt. Und daraus folgt, wir haben dafür zu sorgen,<br />

dass jeder Mensch auf dieser Erde gleichberechtigt leben kann. Daraus folgt unser<br />

Gerechtigkeitshandeln. Das haben wir uns in diesen Tagen unter anderem noch einmal<br />

klargemacht, dass dieses Geschenk der Taufe Dimensionen hat, die uns manchmal auch<br />

als Christenmenschen gar nicht so klar sind. Ein ,Gottesgeschenk`, das ein Leben lang<br />

ausgepackt werden will und über den Tod hinaus noch da ist, wenn wir sonst nichts<br />

mehr mitnehmen können. Herzlichen Dank, dass wir diese Schnittmengen, die wir<br />

haben, noch einmal herausgestellt haben. Ich denke, es kommt auch darauf an, dass wir<br />

die Demokratie weiterentwickeln, das wir Menschen partizipieren lassen, dass wir die<br />

Krise, in der wir leben, nicht als überwunden begreifen, wenn die Konjunktur anspringt.<br />

Es geht um eine multiple Krise ± das müssen wir weitersagen und da müssen wir die<br />

Gewissen wachhalten. Ich freue mich sehr über Ihren Besuch und darf Ihnen als Dank<br />

einen Blumenstrauû überreichen, aber auch ein paar Beschlüsse mitgeben, die diese<br />

Synode gefasst hat. Ich weiû, wie Ihr Terminkalender drückt, aber wenn Sie noch ein<br />

paar Minuten Zeit haben, auf das Thema Familienpolitik, das jetzt aufgerufen wird, hinzuhören,<br />

da würden wir uns freuen.ª<br />

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