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Landessynode 2010 - Evangelische Kirche von Westfalen

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Zehnte Sitzung, Freitag, 19. November <strong>2010</strong>, vormittags<br />

Leitung<br />

Präses Dr. h.c. Buû<br />

Vorlage 6.1.1 aus dem Tagungs-Berichtsausschuss<br />

¹Familieª<br />

Berichterstatter<br />

Synodaler Höcker<br />

¹Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,<br />

sehr geehrter Herr Präses,<br />

hohe Synode oder ganz im Sinne des Themas liebe Schwestern und Brüder,<br />

und der Engel des Herrn sprach zu Josef: ,Fürchte dich nicht, Maria deine Frau zu dir zu<br />

nehmen, denn was sie empfangen hat, das ist vom heiligen Geist. Sie wird einen Sohn<br />

gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.` Die heilige Familie, eine Patchwork-Familie<br />

mit unklarer Vaterrolle. Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und lieûen<br />

ihn rufen. Und das Volk sprach: ,Deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern<br />

drauûen fragen nach dir`. Und er antwortete: ,Wer ist meine Mutter und meine Brüder?<br />

Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter`.<br />

Predigerinnen und Predigern ein ¾rgernis. Und Jesus sprach zu seiner Mutter: ,Frau,<br />

siehe das ist dein Sohn.` Danach spricht er zu dem Jünger, den er lieb hatte: ,Siehe das<br />

ist deine Mutter.`<br />

Immer wieder überraschend verwirrend Familienbilder in der Bibel. Was heiût es, auf<br />

dem Hintergrund dieser wenigen biblischen Zitate, wenn wir heute feststellen, Familienwirklichkeiten<br />

werden vielfältiger und bunter. Es lohnt sich, die Vielfalt und Buntheit<br />

noch einmal neu in den Blick zu nehmen und uns Rechenschaft zu geben, wo unsere<br />

Bilder <strong>von</strong> Familie unseren Zugang zu den Menschen in ihren konkreten Lebensvollzügen<br />

verstellen. Mit dem Thema ,Familie` gehen wir in die Mitte unserer gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen. Es geht um Kinder und Jugendliche, es geht um das Alter. Es<br />

geht um Arbeitswelten und Familienwelten, die immer weniger aufeinander bezogen<br />

sind. Es geht darum, dass es die mittlere Generation ist, die für die Wirtschaftsleistung<br />

und die Familienleistung in besonderer Weise Verantwortung trägt. Es geht darum, dass<br />

sich immer mehr Frauen und Männer in unserem Land angesichts der Herausforderungen<br />

der modernen globalen Gesellschaft in ihren Lebensentwürfen gegen Kinder entscheiden;<br />

aus der Sorge heraus, nicht wirklich langfristig und verlässlich ihr Leben planen<br />

zu können. Damit geht es auch darum, was die Voraussetzungen für eine<br />

familienfreundliche Gesellschaft sind. In einer Rede <strong>von</strong> Ministerin Ute Schäfer im<br />

Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend am 7. Oktober dieses Jahres hieû es zu Zielen<br />

und Vorhaben der Familienpolitik der jetzigen Landesregierung, es geht beim Thema<br />

Familie und seiner Verknüpfung mit Kindern, Jugend, Kultur, Sport und politische Bildung,<br />

um gesellschaftliche Felder, die ± ich zitiere ±,nicht nur das Profil, das Gesicht<br />

unserer Gesellschaft widerspiegeln, sondern eng mit gesellschaftlichem Zusammenhalt<br />

in Verbindung zu bringen sind`. Welche Bedeutung die Familie für eine starke, aktive<br />

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