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Argumente_2022

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion.

So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

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tungen formuliert wurden. In der Agrarindustrie<br />

haben wir allerdings Anforderungen<br />

vorgefunden, die wir aus der Automobilindustrie<br />

sehr gut kennen.<br />

Warum ist die Agrarindustrie eine interessante<br />

Branche für BOGE?<br />

Dr. Loheide: Die Agrar-Branche ist für uns<br />

von besonderem Interesse. Einerseits gleichen<br />

sich die Anforderungen an die Automobilindustrie<br />

an. Leichtbau wird auch hier,<br />

allerdings wegen der Bodenverdichtung,<br />

immer bedeutender, und auch der Fahrkomfort<br />

ist ein immer wichtigeres Kaufargument.<br />

Schaltbare und steuerbare Anwendungen<br />

sind ferner aufgrund der erheblich<br />

höheren Spreizung von Komfort auf dem<br />

Acker und Agilität und Sicherheit auf der<br />

Straße denkbar. Zudem ist die Agrarindustrie<br />

weit mehr als die Übertragung der<br />

Automobilfunktionalitäten auf Traktoren.<br />

Dr. Stefan Loheide, Forschungs- und Entwicklungschef der BOGE Rubber & Plastics Group.<br />

Foto: BOGE Rubber & Plastics Group<br />

An allen selbstfahrenden Spritzen und Vollerntern<br />

gibt es Kabinen und deren Lagerung,<br />

die aus der Branche Nutzfahrzeuge<br />

bekannt sind. Auch Anbaugeräte zeigen darüber<br />

hinaus Vibrationen, die einen Einfluss<br />

aus den Komfort der Zugmaschine haben.<br />

Die Dämpfung von Schwingungen an Auslegern<br />

wird nicht nur von der Steifigkeit, sondern<br />

auch von den beteiligten Massen<br />

durch Leichtbau beeinflusst. Schließlich<br />

gibt es an Ernte geräten eine erhebliche Anzahl<br />

von Mobil hydraulik, die ihrerseits Geräusche<br />

verursachen und durch Antriebswellen<br />

störende Vibrationen einleiten, die<br />

entkoppelt werden können und müssen.<br />

Welche Technologien von BOGE können in<br />

der Landtechnik konkret zum Einsatz kommen?<br />

Dr. Loheide: Hier steht uns ein ganzer<br />

Strauß an erprobten Technologien zur Verfügung.<br />

Bei der Entwicklung von Leichtbaukomponenten<br />

greifen wir nicht nur auf Kurzglasfasern<br />

bei Thermoplasten zurück. Auch<br />

Fasern mit einer Länge von mehreren Millimetern<br />

werden mit einer Konzentration von<br />

bis zu 60 Prozent verarbeitet. Dabei nutzen<br />

wir moderne Simulationsketten zur Berücksichtigung<br />

von Schrumpf und Verzug im<br />

Verarbeitungsprozess der Materialien mit<br />

aniso tropen Eigenschaften. Bei weiter<br />

steigenden Festigkeitsforderungen kommen<br />

sogenannte Organobleche zum Einsatz. Dies<br />

sind Endlosfasern, die gewebt und mit Polyamid<br />

getränkt sind. Diese können schließlich<br />

mit UD-Tapes aus Kohlefaser punktuelle<br />

verstärkt werden. Ihre endgültige Form erhalten<br />

die Bauteile durch Anspritzen von<br />

Rippenfeldern und funktionsprägenden<br />

Konturen. Mit dieser Technologie, die bei<br />

der BOGE ihren Weg in die Massenproduktion<br />

gefunden hat, können ultraleichte Komponenten<br />

hergestellt werden.<br />

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