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Argumente_2022

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion.

So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

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AGRAR- UND ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT<br />

Wertschöpfungskette in Mitleidenschaft,<br />

sondern hätte darüber hinaus erhebliche<br />

Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft in<br />

diesem länd lichen Raum.<br />

Ernährungssicherung unter Schutz<br />

der Ressourcen als Auftrag<br />

Bis 2050 wird weltweit ein Bevölkerungswachstum<br />

auf bis zu 10 Milliarden Menschen<br />

prognostiziert, die Zugang zu hochwertigen<br />

und nahrhaften Lebensmitteln benötigen.<br />

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft weltweit<br />

steht vor der großen Herausforderung, in den<br />

kommenden 30 Jahren genug Lebensmittel<br />

zu erzeugen – und zwar auf deutlich weniger<br />

Fläche als heute.<br />

Das bedeutet, dass die vorhandenen Flächen<br />

effizienter genutzt und gleichzeitig besser<br />

dafür gesorgt werden muss, dass die bio -<br />

lo gische Vielfalt und unsere natürlichen<br />

Ressourcen geschützt werden. Auch wenn<br />

sich in den hoch entwickelten Gesellschaften<br />

der Verbrauch vegetarischer und veganer<br />

Alternativen zu Fleisch und Wurst stetig<br />

erhöht, steigt – vor allem in den Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern – die Nach frage<br />

nach tierischen Proteinen.<br />

Hier wirken dann ganz einfach die Kräfte des<br />

Marktes: Sobald Nachfrage entsteht, findet<br />

auch Produktion statt, wo auch immer in der<br />

Welt. Deshalb müssen wir uns unter Klimaaspekten<br />

durchaus die Frage stellen, ob die<br />

weltweiten Treibhausgas(THG)-Emissionen<br />

tatsächlich sinken, wenn unsere Landwirte<br />

weniger Tiere halten? Verlagern sie sich nicht<br />

vielmehr in eben diese anderen Länder? Und<br />

sind die Emissonen dann womöglich sogar<br />

noch viel höher, weil die Produktion dort unter<br />

weitaus schlechteren Bedingungen stattfindet<br />

als in Deutschland?<br />

Fest steht für das AEF, dass Klimaschutz<br />

alternativlos ist. Nachhaltigkeit und Klimaschutz<br />

gehen aber nur mit und nicht gegen<br />

die Landwirtschaft, denn sie spielt eine entscheidende<br />

Rolle beim ressourcenschonenden<br />

Umgang mit Boden, Luft, Wasser, Nährstoffen<br />

oder bei der Reduzierung von klimaschädlichen<br />

Emissionen.<br />

Die Agrar- und Ernährungsbranche muss<br />

daher zum Erreichen der Klimaschutzziele<br />

auf qualitatives Wachstum sowie auf die<br />

Entwicklung und auf den Einsatz neuer<br />

Technologien setzen. Deshalb plädiert das<br />

AEF an die Politik, klimapolitische Maßnahmen<br />

am Gesamteffekt der direkten und indirekten<br />

Emissionswirkungen der Landwirtschaft<br />

auszurichten.<br />

Digitalisierung als Chancentreiber?<br />

Um die Klimaziele für die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

schneller und nachhaltiger<br />

zu erreichen bieten digitale Technologien<br />

und der Einsatz von künstlicher Intelligenz<br />

(KI) neue und große Perspektiven. Sie eröffnen<br />

in ganzen Bereichen der Landwirtschaft<br />

und der nachgelagerten Wertschöpfungskette<br />

enorme Potenziale zur Reduktion von<br />

Treibhausgasemissionen und Ressourcenverbräuchen<br />

sowie zur Steigerung der Effizienz<br />

– sei es im Ackerbau, in der Tierhaltung<br />

oder in der Verarbeitung. Diese Potenziale<br />

der Digitalisierung darf die Branche nicht<br />

ungenutzt lassen. Gerade jetzt, wo der<br />

Druck auf die Branche zusehends wächst,<br />

braucht sie innovative Lösungen und den<br />

Einsatz digitaler Technologien.<br />

Dabei sieht das AEF die Politik in der Pflicht,<br />

Investitionen in die Digitalisierung zu fördern<br />

und den Ausbau der Infrastruktur im<br />

ländlichen Raum rasant zu beschleunigen<br />

– auch, um die Wirtschaftskraft der Branche<br />

zu erhalten und zu stärken. Gerade im ländlichen<br />

Raum haben deutschlandweit nur 17<br />

Prozent der Bevölkerung schnelles Internet.<br />

Das muss sich zwingend ändern.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Sven Guericke ist sich der Herausforderungen<br />

für die Branche durchaus bewusst: „Vor<br />

allem das OM muss auf Nachhaltigkeit durch<br />

Innovationen setzen. Das Rüstzeug ist vorhanden.<br />

Es ist der unbedingte Gestaltungswille<br />

sowie die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit<br />

der Landwirte und Unternehmer<br />

aus dem Oldenburger Münsterland!<br />

Dass die Region viel leisten kann, hat sie<br />

in der Vergangenheit oft bewiesen. Und<br />

sie wird sich auch weiterhin das Heft des<br />

Handelns nicht aus der Hand nehmen<br />

lassen und sich den zukünftigen Gegebenheiten<br />

entsprechend wirtschaftlich aufstellen.<br />

Das AEF wird sie dabei mit seinen<br />

Gremien unterstützen“, so Guericke.<br />

Für kleine<br />

und große<br />

Südoldenburger<br />

www.elo-frost.de<br />

Mittelwand 13 04447 96 91 0<br />

49377 Vechta-Langförden info@elo-frost.de<br />

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