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Argumente_2022

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion.

So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

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STANDORTE<br />

PETRA HELLMANN<br />

BARßEL<br />

„Weltranglistenerster im Tennis“ – das war zu Grundschulzeiten der Berufswunsch von Nils Anhuth. „Damit hat es bei weitem nicht geklappt,“<br />

stellt der Bürgermeister von Barßel augenzwinkernd fest.<br />

Foto: Bonnie Bartusch<br />

Als jüngster Bürgermeister in Niedersachsen übernahm Nils Anhuth 2014 mit 27 Jahren die Amtsgeschäfte in der Gemeinde Barßel.<br />

Nachdem der Traum von der sportlichen<br />

Karriere ausgeträumt war, stellte sich Nils<br />

Anhuth der Realität und studierte Politikwissenschaften.<br />

Als jüngster Bürgermeister<br />

Niedersachsens zog er mit 27 Jahren 2014 ins<br />

Rathaus ein. Offensichtlich hat er seinen Job<br />

gut gemacht – bei seiner Wiederwahl im September<br />

2021 sprachen ihm mehr als 80 Prozent<br />

der Wahlberechtigten ihr Vertrauen aus.<br />

Das Schöne am Amt des Bürgermeisters ist<br />

für ihn, „dass man an verantwortungsvoller<br />

Stelle daran mitwirken kann, seine Heimat<br />

nach vorne zu bringen und die Dinge für viele<br />

besser zu machen.“ Die Leitung der kommunalen<br />

Verwaltung sowie die Repräsentation<br />

der Gemeinde gehören zu seinen Aufgaben.<br />

Damit ist sein Tätigkeitsspektrum sehr vielfältig:<br />

Konstruktive Gespräche mit Kollegen<br />

anderer Gemeinden, mit Interessenvertretern<br />

aus der Wirtschaft, von Institutionen oder<br />

Vereinen gehören ebenso dazu wie die die<br />

Teilnahme an Sitzungen der Ratsgremien.<br />

Vor allem aber der Austausch mit den Bürgern<br />

liegt ihm am Herzen.<br />

In der Gemeinde Barßel spielt das Wasser<br />

eine herausragende Rolle. Besonders prägend<br />

ist das unvergleichliche Landschaftsbild<br />

mit Wasserläufen, dem Elisabethfehnkanal<br />

als einzigem durchgängig schiffbaren<br />

Fehnkanal in Deutschland mit seinen histori<br />

schen Brücken- und Schleusenbauwerken<br />

sowie der Sportboothafen, der nicht zuletzt<br />

durch den „Traumspielpark“ ein absoluter<br />

Anziehungspunkt ist: „Wenn man dort direkt<br />

am Wasser sitzt, ist das pure Entspannung.“<br />

Doch auch bei einer Radtour, einem Spaziergang<br />

kann Nils Anhuth abschalten – am besten<br />

in Begleitung von Ehefrau Steffani, der<br />

großen Tochter Marit (9) und der gerade im<br />

November 2021 geborenen Linn.<br />

Die jungen Damen können künftig auf Papas<br />

Spuren wandeln, in seinem „alten“ Kindergarten<br />

erste Freundschaften schließen und im<br />

Anschluss dieselben Schulen besuchen. „Die<br />

Einrichtungen sind inzwischen zwar alle modernisiert,<br />

aber Erinnerungen werden trotzdem<br />

wach werden“, ist sich Nils Anhuth sicher<br />

und verweist auf das insgesamt umfassende<br />

Bildungsangebot für Kinder: Mit fünf Kindertagesstätten,<br />

zu denen auch der Waldkindergarten<br />

in Harkebrügge gehört, vier Grundschulen<br />

und der IGS Barßel – der einzigen Gesamtschule<br />

im Oldenburger Münsterland –<br />

ist die Gemeinde sehr gut aufgestellt. Bauplätze,<br />

die zu besten Konditionen angeboten<br />

werden und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten,<br />

unter anderem organisiert durch die<br />

rund 80 aktiven Vereine und Gruppen, runden<br />

das familienfreundliche Angebot ab.<br />

Im Sinne des Gemeindemottos „Immer in<br />

Bewegung“ soll sich die Gemeinde Barßel<br />

auch zukünftig weiter positiv entwickeln:<br />

„Dazu gehört, dass wir es schaffen, in den<br />

nächsten Jahren die großen Hochbauprojekte<br />

Rathaus und IGS „zu wuppen“, den Bereich<br />

der „Freizeitinfrastruktur“ mit Kultur, Sport<br />

und Veranstaltungen weiter auszubauen<br />

und neue Gewerbe- und Wohngebiete auszuweisen.“<br />

Damit dabei auch die Themen<br />

Umwelt und Klimaschutz immer im Blick<br />

bleiben und nachhaltige Lösungen angestrebt<br />

werden, plädiert Nils Anhuth dafür,<br />

„dass wir als Gemeinde einen Umwelt- und<br />

Klimaschutzmanager einstellen.“<br />

Bei der Antwort auf die Frage, was er sich für<br />

die Gemeinde wünschen würde, wenn Geld<br />

gar keine Rolle spielen würde, muss er nicht<br />

lange überlegen: „Dann sollte die Gemeinde<br />

Barßel auf jeden Fall ein riesig großes Spaßbad<br />

erhalten, das in Norddeutschland seinesgleichen<br />

sucht. Da das mit dem Geld allerdings<br />

doch eine Rolle spielt, können wir vielleicht<br />

mittelfristig unser attraktives „Hafen-<br />

Bad“ um eine Saunalandschaft und ein<br />

Kursbecken erweitern.“<br />

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