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Argumente_2022

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion.

So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

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VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2022</strong><br />

Grafik: Stockwerk2<br />

Die Möglichkeiten zur Einbindung einer regionalen Dachmarke sind vielfältig und nicht mit großen Budgets verbunden.<br />

Zur Verdeutlichung ein Blick in die Praxis<br />

Das Oldenburger Münsterland (OM) poliert<br />

sein Image auf. Seit 2017 setzt es die Neuausrichtung<br />

der regionalen Dachmarke Oldenburger<br />

Münsterland um. Professionelles<br />

Standortmarketing soll das Profil der Region<br />

im Wettbewerb um Fachkräfte schärfen.<br />

Eine umfangreiche Imagestudie von 2014<br />

zeigt: Dem OM geht es wirtschaftlich gut,<br />

die Arbeitslosenquote ist niedrig, die Menschen<br />

leben gern dort. Dennoch werden die<br />

Landkreise Cloppenburg und Vechta überregional<br />

nicht als Boom-Region mit Karrierechancen<br />

wahrgenommen. Betrachtet man<br />

aber die wirtschaftliche Kraft, Innovation<br />

und daraus resultierend den hohen Bedarf<br />

an qualifiziertem Personal, wird die Brisanz<br />

der Situation deutlich. Standortmarketing<br />

kann und muss hier als aktives Steuerungsinstrument<br />

eingreifen.<br />

Viele Unternehmen unterschätzen den<br />

Faktor Standortimage. Dabei kann nur eine<br />

gemeinsame Profilierung der Standortmarke<br />

das Standortimage und somit auch die<br />

Arbeitgebermarke und schlussendlich den<br />

Fachkräftemangel positiv beeinflussen –<br />

oder zumindest abfedern. Voraussetzung<br />

für den Erfolg ist jedoch das multilaterale<br />

Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft.<br />

Die Lösung scheint also im regionalen Vernetzen<br />

zu liegen – ein jahrelanger und professioneller<br />

Prozess, der nicht selten hinterfragt<br />

wird. Denn: Eine Studie aus dem Jahr<br />

2020 zu Erwartungen von Unternehmen an<br />

ein Regionalmarketing zeigt, dass vielen Unternehmen<br />

die Wichtigkeit eines Standortmarketings<br />

nur am Rande bewusst ist. Dabei,<br />

so die wissenschaftliche Auffassung,<br />

ist das Standortmarketing ein wesentlicher<br />

Faktor zur Bildung der Arbeitgebermarke.<br />

Das Standortmarketing im Oldenburger<br />

Münsterland wird institutionell durch den<br />

Verbund OM geführt, den Dachverband der<br />

Landkreise Cloppenburg und Vechta. Standortmarketing,<br />

als freiwillige Aufgabe der<br />

kommunalen Selbstverwaltung, ist keineswegs<br />

mehr nur „nice to have“, sondern vielmehr<br />

das wichtigste Steuerungsinstrument<br />

zur Profilierung und Positionierung eines<br />

Standortes im nationalen und internationalen<br />

Wettbewerb um Fachkräfte. Politische<br />

Entscheider haben wesentlichen Einfluss<br />

auf die Schlagkraft des Standortmarketings,<br />

denn es benötigt neben starken Netzwerken<br />

eben auch finanzielle öffentliche Mittel.<br />

Um Schlagkraft auch aus der Wirtschaft zu<br />

generieren, ist das Engagement der regionalen<br />

Unternehmen unabdingbar. Der Verbund<br />

OM zählt aktuell knapp 300 Partnerunternehmen,<br />

die ein starkes, regionales Netzwerk bilden.<br />

Die stetige Pflege und der Ausbau dieses<br />

Netzwerkes sind zentrale Aufgabe des<br />

Standortmarketings, dessen Effizienz immer<br />

nur so gut ist, wie das Netzwerk regionaler<br />

Stakeholder, das dahintersteht.<br />

Was Unternehmen tun können<br />

Engagierte Unternehmen sind „Wind in den<br />

Segeln des Standortmarketings“. Klingt nach<br />

klugem Kalenderspruch, ist aber Fakt. Denn:<br />

Nur durch das aktive Engagement der Wirtschaftsakteure<br />

kann es überhaupt gelingen,<br />

eine Standortmarke auch wirklich zu profilieren<br />

und somit auf potenzielle Arbeitskräfte<br />

auszustrahlen. Unternehmen fungieren als<br />

Markenbotschafter ihres Standortes und<br />

nehmen in diesem Zuge die Rolle eines unverzichtbaren<br />

Multiplikators ein.<br />

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