19.01.2022 Aufrufe

Argumente_2022

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Magazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion.

So liest man unter anderem von der Arbeit an einem klimaneutralen Kraftstoff in Steinfeld und wie nachhaltiges Kunststoffrecycling in Bakum gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Produktion von Krawatten „made im OM“ und letztlich die Erfolgsgeschichte der LzO hin zu einer der größten Sparkassen Deutschlands.

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WIRTSCHAFTSREGION<br />

Alternoil GmbH, Timo Lutz Werbefotografie<br />

Dr. Bramlage: Wir legen großen Wert darauf,<br />

dass unsere Bio-Methanmengen ausschließlich<br />

aus kommunalen und landwirtschaftlichen<br />

Abfällen und außerdem aus purer<br />

Gülle stammen. Somit werden bei uns keine<br />

Energiepflanzen, also definitiv keine nachwachsenden<br />

Rohstoffe verwendet. Unser<br />

REEFUEL-Kraftstoff steht daher eben nicht<br />

in irgendeiner Konkurrenz zur Gewinnung<br />

von Nahrungsmitteln. REEFUEL ist außerdem<br />

nach dem europäisch anerkannten<br />

Standard REDcert zertifiziert. Das bedeutet,<br />

dass der Kraftstoff nicht nur in seiner Nutzung<br />

nachhaltig und umweltfreundlich ist,<br />

sondern die gesamte Wertschöpfungskette<br />

über Zertifikate und Nachhaltigkeitsnachweise<br />

verfügen muss.<br />

Dennoch gelten in der öffentlichen Debatte<br />

die rein elektrobetriebenen LKWs hinsichtlich<br />

ihrer Klimabilanz als viel grüner …<br />

REEFUEL-LNG-Tankstelle an der A1 in der Nähe von Vechta.<br />

sparungen gegenüber 1990 bis zum Jahr<br />

2030 zu erreichen, müsste man die bestehenden<br />

Fahrzeuge mit lediglich 40 Prozent<br />

Bio-Methan aus nachhaltiger Produktion betreiben.<br />

Damit wäre der Schwerlastverkehr<br />

im wahrsten Sinne des Wortes „fit for 55“.<br />

In welchen Mengen lässt sich biogenes und<br />

synthetisches Methan erzeugen?<br />

Dr. Bramlage: Gemeinsam mit Partnern<br />

werden wir Ende <strong>2022</strong> eine eigene Verflüssigungsanlage<br />

im Großraum Fulda in Betrieb<br />

nehmen. Dort werden wir rund 180 Tonnen<br />

Bio-LNG pro Tag erzeugen. Die erzeugten<br />

Mengen decken den Bedarf an unseren<br />

Tankanlagen und können für zukünftigen<br />

Bedarf erweitert werden. Außerdem werden<br />

von unserem Partner in Werlte jedes Jahr<br />

viele Tonnen synthetisches LNG erzeugt.<br />

Wie stehen Sie zu dem Vorwurf, dass Biomethan<br />

am Ende ja aus Energiepflanzen gewonnen<br />

wird und damit durchaus in Konkurrenz<br />

zur Nahrungs mittelproduktion stehen<br />

könnte?<br />

Dr. Bramlage: Wenn dazu nur die rein lokalen<br />

Emissionen beim Antrieb betrachtet<br />

werden, ist das auch richtig – aber am Ende<br />

leider nur die halbe Wahrheit, denn wir sollten<br />

uns daran gewöhnen, die gesamte Wertschöpfung,<br />

also auch die vor- und nachgelagerten<br />

Prozesse, zu betrachten. Das wäre<br />

dann der Cradle-to-grave-Ansatz. Zumindest<br />

aber sollte man die ganze Geschichte<br />

nach der Well-to-Wheel-Methode analysieren.<br />

Und das tun wir bei REEFUEL, denn nur<br />

so können CO₂-Emissionen tatsächlich auch<br />

richtig berechnet und eingespart werden.<br />

Außerdem spielen in unserer Logistikbranche<br />

neben den Einsparungen beim Verbrauch<br />

von Kraftstoffen und den jeweiligen<br />

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