Argumente_2022

STANDORTE
PETRA HELLMANN
LOHNE
Seit 25 Jahren macht Elsbeth Schlärmann ehrenamtlich Politik. Der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Lohne liegen dabei auch
die Interessen der Bauerschaften am Herzen.
Foto: Fritz Brüggemann
Früh am Morgen nimmt sich Elsbeth Schlärmann Zeit für Spaziergänge mit Labrador „Emma“.
Nach der Wahl von Tobias Gerdesmeyer zum
Landrat des Landkreises Vechta im September
2021, ist die Position des Hauptamtlichen
Bürgermeisters der Stadt Lohne über den
Erscheinungstermin von argumente 2022
hinaus vakant. Aus diesem Grund stellen wir
seine langjährige Stellvertreterin Elsbeth
Schlärmann vor.
Politisches Engagement stand ursprünglich
nicht auf der persönlichen Lebensagenda der
63-jährigen Klein-Brockdorferin: „Dass ich
1996 bei den Kommunalwahlen angetreten
bin, war eher eine spontane Entscheidung.“
Mit einem tollen Stimmergebnis wurde sie
direkt in den Rat der Stadt Lohne gewählt:
„Das hat mich bestärkt, dass der Schritt
richtig war.“ Einfach waren die Anfänge allerdings
nicht: „Sich in die Ratsarbeit mit all
den Papiervorlagen, Sitzungsterminen, Absprachen
und Kompromissen einzufinden
war zunächst sehr anstrengend“, erinnert
sich Elsbeth Schlärmann. Nach mittlerweile
einem Vierteljahrhundert hat sie sich daran
gewöhnt, stellt allerdings fest, dass sie immer
viele Stunden im Einsatz ist. Zumal sie neben
den Terminen, die sie als stellvertretende
Bürgermeisterin wahrnimmt, als Ratsfrau
auch dem Verwaltungsausschuss angehört.
„Das Schöne an meinem Ehrenamt und der
politischen Arbeit ist der Umgang mit Menschen
und das Gefühl mitgestalten zu können“,
sagt Elsbeth Schlärmann. In ihrer Funktion
als stellvertretende Bürgermeisterin
erhält sie ihre Termine von der Stadtverwaltung.
Bei Schulentlassungsfeiern, Hochzeitsjubiläen,
runden Geburtstagen älterer Mitbürger
oder auch Firmen- und Vereinsfeiern
repräsentiert sie im Wechsel mit ihrem Kollegen
Norbert Bockstette die Stadt Lohne,
wenn der Hauptamtliche Bürgermeister oder
sein Allgemeiner Vertreter verhindert sind.
Zusammenhalt, Ehrenamt und viele Vereine
prägen die die zweitgrößte Stadt im Landkreis
Vechta. Als einer der ältesten Industrie standorte
der Region bietet sie mit interessanten
Arbeitsplätzen, attraktiven Wohnmöglichkeiten,
zahlreichen Betreuungsmöglichkeiten
von der Kita bis zum Kindergarten für die
Jüngsten und einem vielseitigen Schulangebot
für junge Familien beste Voraussetzungen.
„Lohne lohnt sich“ dieser Slogan wird auch in
den vielseitigen Freizeitangeboten deutlich.
Während sich Kinder auf dem Waldspielplatz
in Hopen austoben, lädt der 18-Loch-Golfplatz
„Gut Brettberg“ zu Abschlag, Pitch und
Putt. 4000 Mitglieder sind im TuS Blau-Weiß
Lohne sportlich unterwegs und im idyllischen
Waldbad zieht nicht nur Elsbeth Schlärmann
regelmäßig ihre Bahnen. Auch kulturell ist die
Stadt mit dem Industriemuseum, der Freilichtbühne,
der Galerie Luzie Upmoor sowie
dem Kunstkreis Wassermühle, den Meisterkonzerten
und der Musical AG bestens aufgestellt.
Ein besonderes Highlight ist das
Lohner Schützenfest, bei dem rund 3000
Schützen begleitet von zahlreichen Musikkapellen
und Gästen durch die Stadt ziehen.
Für Elsbeth Schlärmann ist für die zukünftige
Entwicklung der Stadt der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
der Lohner Industrie ebenso
wichtig wie die Gestaltung einer attraktiven
Innenstadt: „Unsere Fußgängerzone muss
wieder ein Magnet für Lohner und Besucher
werden.“ Darüber hinaus seien die Bauerschaften
mit ihren Besonderheiten zu stärken:
„Dabei gilt es, über den Flächenverbrauch
sorgfältig nachzudenken, um auch
nachfolgenden Generation grüne Oasen vor
Ort bieten zu können“, betont die stellvertretende
Bürgermeisterin abschließend.
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