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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Menschen <strong>der</strong> Kirche durch das Wort sei, weiß man heutzutage nicht, und zwar<br />

deshalb, weil heutzutage <strong>der</strong> Himmel verschlossen ist, <strong>den</strong>n heutzutage redet<br />

kaum noch irgend jemand mit Engeln und Geistern, und weiß daher, wie sie das<br />

Wort auffassen, während dies doch <strong>den</strong> Alten, und hauptsächlich <strong>den</strong> Uralten<br />

bekannt war; <strong>den</strong>n mit Geistern und Engeln zu re<strong>den</strong>, war ihnen etwas Gewöhnliches.<br />

Weil durch Bund eine Verbindung bezeichnet wird, und weil durch das vom<br />

Herrn <strong>aus</strong>gehende göttlich Wahre, d.h. durch das Wort, die Verbindung bewirkt<br />

wird, darumwird alles, was zumgöttlich Wahren vomHerrn, o<strong>der</strong> was zumWort<br />

gehört, Bund genannt, z.B. die Tafeln, auf welche die Zehn Gebote geschrieben<br />

waren, sodann die Rechte, Satzungen und das übrige, was in <strong>den</strong> Büchern Moses<br />

und überhaupt was imWorte sowohl des Alten, als des Neuen Testamentes steht.<br />

Daß das göttlich Wahre o<strong>der</strong> das Wort <strong>der</strong> Bund o<strong>der</strong> die Verbindung bezeichnet,<br />

kommt daher, weil es das Göttliche vom Herrn, somit <strong>der</strong> Herr selbst ist; wenn<br />

daher das Wort vom Menschen aufgenommen wird, so wird <strong>der</strong> Herr selbst<br />

aufgenommen. Hier<strong>aus</strong> erhellt, daß durch das Wort die Verbindung des Herrn<br />

mit dem Menschen zustande kommt; und weil es eine Verbindung des Herrn<br />

mit dem Menschen ist, darum auch eine Verbindung des Himmels mit dem<br />

Menschen, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Himmel heißt Himmel vermöge des göttlich Wahren, das<br />

vom Herrn <strong>aus</strong>geht, mithin vermöge des Göttlichen. Daher wird von <strong>den</strong>en, die<br />

im Himmel sind, gesagt, sie seien im Herrn. Daß das Göttliche sich mit <strong>den</strong>en<br />

verbindet, die <strong>den</strong> Herrn lieben und Sein Wort halten, sehe man Joh.14/23.<br />

<strong>HG</strong> 9396<br />

Buch des Lebens<br />

Man muß wissen, daß alles Gute, das je ein Mensch gedacht und getan hat, von<br />

<strong>der</strong> Kindheit an bis zum Ende seines Lebens, zurückbleibt; ebenso alles Böse,<br />

so daß nicht das Geringste davon verloren geht: es ist dem Buch seines Lebens,<br />

d.h., seinen bei<strong>den</strong> Gedächtnissen und seiner Natur, d.h. seinem Charakter und<br />

seiner Sinnesart, eingeschrieben. Dar<strong>aus</strong> hat er sich sein Leben, und sozusagen<br />

seine Seele gebildet, die nach seinem Tode so geartet ist.<br />

Allein das Gute wird nie so mit dem Bösen, noch das Böse so mit dem Guten<br />

vermischt, daß sie nicht geschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> könnten; <strong>den</strong>n wenn sie miteinan<strong>der</strong><br />

vermischt wür<strong>den</strong>, so ginge <strong>der</strong> Mensch ewig verloren; dafür tut <strong>der</strong> Herr<br />

Vorsehung. <strong>HG</strong> 2256<br />

Alles, was immer ein Mensch hört und sieht, und wovon er angeregt wird, das<br />

dringt nach seinen Vorstellungen und Zwecken ohne Wissen des Menschen, in<br />

sein inneres Gedächtnis ein und bleibt in diesem, so daß gar nichts verloren geht;<br />

obwohl es sich imäußeren Gedächtnis verwischt. Das innere Gedächtnis ist also<br />

von <strong>der</strong> Art, daß ihmeinzelne, ja das allereinzelnste, was je ein Mensch gedacht,<br />

geredet und getan hat, ja was ihm wie ein Schatten erschienen ist, mit <strong>den</strong><br />

geringsten Kleinigkeiten, von <strong>der</strong> ersten Kindheit bis zum letzten Augenblick<br />

des Greisenalters, eingeschrieben ist. Das Gedächtnis von all diesen Dingen hat<br />

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