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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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hingegen, die in <strong>der</strong> Demut des Denkens sind, die bitten um Gnade, und wenn<br />

sie umBarmherzigkeit flehen, so geschieht dies imZustand <strong>der</strong> Anfechtung o<strong>der</strong><br />

es geschieht bloß mit dem Munde, nicht mit dem Herzen. <strong>HG</strong> 598, 981<br />

„Siehe doch, Dein Knecht hat Gnade gefun<strong>den</strong> in Deinen Augen“, daß dies die<br />

Selbstdemütigung <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Neigung zum Wahren bedeutet, und „Du hast groß<br />

gemacht Deine Barmherzigkeit“, daß dies einen Schatten von Selbstdemütigung<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Neigung zum Guten bedeutet, kann <strong>aus</strong> demjenigen erhellen, was von<br />

<strong>der</strong> Gnade und Barmherzigkeit schon <strong>HG</strong>. 598, 981 gesagt wor<strong>den</strong> ist; <strong>den</strong>n die,<br />

welche in <strong>der</strong> Neigung zum Wahren sind, können sich nicht so tief demütigen,<br />

daß sie von Herzen anerkennen, daß alles Sache <strong>der</strong> Barmherzigkeit ist, daher<br />

sie statt <strong>der</strong>selben die Gnade nennen. Ja, je weniger Neigung zum Wahren bei<br />

ihnen ist, desto weniger Demut ist auch imAussprechen <strong>der</strong> Gnade. Umgekehrt<br />

aber, je mehr Neigung zum Guten bei jeman<strong>den</strong> ist, desto mehr Demut hat er<br />

beim Aussprechen <strong>der</strong> Barmherzigkeit.<br />

Hier<strong>aus</strong> wird offenbar, wie groß <strong>der</strong> Unterschied ist zwischen <strong>der</strong> Anbetung und<br />

somit <strong>der</strong> Gottesverehrung bei <strong>den</strong>en, die in <strong>der</strong> Neigung zum Wahren, und bei<br />

<strong>den</strong>en, die in <strong>der</strong> Neigung zum Guten sind, <strong>den</strong>n damit Gottesverehrung da sei,<br />

muß Anbetung da sein, und damit Anbetung da sei, muß Demut da sein und zwar<br />

in allemund jedem<strong>der</strong> Gottesverehrung. Dar<strong>aus</strong> erhellt, warumhier sowohl die<br />

Gnade, als die Barmherzigkeit genannt wird. <strong>HG</strong> 2423<br />

Gnade,sofernesErhebungo<strong>der</strong>Aufrichtungbezeichnet;<strong>den</strong>nin<strong>den</strong>Versuchungen<br />

Gnade geben heißt, trösten und durch Hoffnung aufrichten. <strong>HG</strong> 5043<br />

„Und Ich werde diesem Volk Gnade geben in <strong>den</strong> Augen <strong>der</strong> Ägypter“ bedeutet<br />

die Furcht <strong>der</strong>er, die in Falschemsind, vor <strong>den</strong> Angehörigen <strong>der</strong> geistigen Kirche,<br />

wegen <strong>der</strong> Plagen.<br />

Daß Gnade geben in <strong>den</strong> Augen <strong>der</strong> Ägypter bedeutet die Furcht, welche die<br />

im Falschen vor <strong>den</strong> Plagen haben, erhellt <strong>aus</strong> dem Verständnis <strong>der</strong> Sachen im<br />

inneren Sinn; <strong>den</strong>n es ist die Rede von <strong>den</strong>en, die in Falschem sind, die durch<br />

die Ägypter bezeichnet wer<strong>den</strong>, nämlich daß ihnen Wahres und Gutes weggenommen,<br />

und auf die Angehörigen <strong>der</strong> geistigen Kirche übertragen wer<strong>den</strong><br />

soll. Und weil von <strong>den</strong>en, die in Falschem sind, gehandelt wird, so wird durch<br />

Gnade nicht Gnade bezeichnet; <strong>den</strong>n die im Falschen und Bösen sind, haben<br />

für gar niemand eine Gnade, son<strong>der</strong>n wenn sie Gutes tun, o<strong>der</strong> wenn sie nicht<br />

Böses tun, so geschieht es <strong>aus</strong> Furcht vor Plagen, daher ihre Gnade. Diese Gnade<br />

ist es, die im inneren Sinn hier verstan<strong>den</strong> wird. <strong>HG</strong> 6914<br />

Gnade in seinen Augen<br />

„Da fand Joseph Gnade in seinen Augen“, bedeutet, es sei willkommen, nämlich<br />

dem natürlich Guten, das durch „seinen Herrn“ bezeichnet wird. Dies erhellt<br />

<strong>aus</strong><strong>der</strong>BedeutungvonGnadefin<strong>den</strong>injemandesAugen,sofernesheißtangenehm<br />

o<strong>der</strong> willkommen sein. In <strong>den</strong> Augen wird gesagt, weil Gnade vomVerständigen<br />

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