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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Stein Israels genannt. Daher kommt es nun, daß die Bildsäulen die Verehrung<br />

des Herrn <strong>aus</strong> dem Wahren bezeichneten. <strong>HG</strong> 10643<br />

Bildsäule Nebukadnezars<br />

Durch die Bildsäule, die Nebukadnezar im Schlafe sah, wird nichts Weltliches,<br />

son<strong>der</strong>n Himmlisches bezeichnet.<br />

Aus<strong>der</strong>Entsprechungweißman, daß durch das Haupt<strong>der</strong>ersteZustand<strong>der</strong>Kirche<br />

bezeichnet wird, durch die Brust und die Arme <strong>der</strong> zweite, durch <strong>den</strong> Bauch und<br />

die Seiten <strong>der</strong> dritte, durch die Schenkel <strong>der</strong> vierte und durch die Füße <strong>der</strong> letzte.<br />

Weil <strong>der</strong> erste Zustand <strong>der</strong> Kirche das Gute <strong>der</strong> Liebe zum Herrn bezeichnet,<br />

wirdgesagt,daßdasHauptvonGold war; und weil<strong>der</strong>zweiteZustand<strong>den</strong>Zustand<br />

des Wahren <strong>aus</strong> diesem Guten bezeichnet, wird gesagt, daß die Brust und die<br />

Arme von Silber waren;undweil<strong>der</strong>dritteZustand das Gute <strong>der</strong> Liebe und dessen<br />

Wahres im äußeren o<strong>der</strong> natürlichen Menschen bezeichnet, wird gesagt, daß<br />

<strong>der</strong> Bauch und die Seiten von Erz waren; und weil <strong>der</strong> vierte Zustand das<br />

Glaubenswahre bezeichnet, wird gesagt, daß die Schenkel <strong>aus</strong> Eisen waren; und<br />

weil ferner <strong>der</strong> letzte Zustand das Wahre bezeichnet, welches das Glaubenswahre<br />

heißt ohne das Gute, so wird gesagt, daß die Füße teils <strong>aus</strong> Eisen, teils <strong>aus</strong> Ton<br />

waren. <strong>HG</strong> 10030<br />

Bildsäule zerbrechen<br />

Bildsäulen zerbrechen bedeutet, das Falsche des Gottesdienstes soll beseitigt<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 9321<br />

Bildsäulen zerbrechen bedeutet, das Böse des Falschen soll zerstört wer<strong>den</strong>.<br />

BildsäulenimnegativenSinnsindVorbil<strong>der</strong>desGötzendienstes <strong>aus</strong>demFalschen.<br />

Daß die Bildsäulen Vorbil<strong>der</strong> des Gottesdienstes waren, hatte <strong>den</strong> Grund, weil<br />

es bei <strong>den</strong> Alten gebräuchlich war, Bildsäulen zu setzen, und sie mit Öl zu salben,<br />

und dadurch zu heiligen.<br />

Als aber die Vorbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kirche, die bei <strong>den</strong> Alten waren, teils zur Abgötterei<br />

und teils zur Zauberei verwendet zu wer<strong>den</strong> anfingen, da wur<strong>den</strong> solche Dinge<br />

(Gottesdienste auf Bergen, Hügeln und in Hainen, wo Bildsäulen aufgestellt<br />

wur<strong>den</strong>) abgeschafft, hauptsächlich bei <strong>der</strong> israelitischen Völkerschaft, die im<br />

Herzen götzendienerisch war. Dies ist <strong>der</strong> Grund, warum durch die Bildsäulen<br />

<strong>der</strong>Götzendienst<strong>aus</strong> Falschembezeichnet wird. So verhält es sich auch mit jedem<br />

Gottesdienst, wenn <strong>der</strong> Menschäußerlichwird, was geschieht, wenn er sich selbst<br />

und die Welt als Zweck, und die göttlichen Dinge <strong>der</strong> Kirche als Mittel betrachtet,<br />

<strong>den</strong>n alsdann wer<strong>den</strong> alle Gegenstände des Gottesdienstes bei <strong>den</strong>en, die im<br />

Gottesdienst bleiben, zu Götzen, weil Äußeres verehrt wird ohne das Innere.<br />

Daher wer<strong>den</strong> die Wahrheiten des Gottesdienstes und die Lehren zu Falschem,<br />

<strong>den</strong>n sie wer<strong>den</strong> verfälscht durch die Vorstellungen von sich und <strong>der</strong> Welt in<br />

ihnen, an die sich mehrere an<strong>der</strong>e Vorstellungen anschließen, die das Göttliche<br />

von jenen Wahrheiten wegnehmen, und auf sich und auf die Welt übertragen.<br />

Dies kann man auch ersehen an <strong>den</strong> Altären <strong>der</strong> Hei<strong>den</strong>, auf <strong>den</strong>en sie zwar in<br />

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