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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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<strong>der</strong> himmlischen Dinge bezeichnet wer<strong>den</strong>; hier aber, weil er <strong>der</strong> Strom, und<br />

<strong>der</strong> große Strom genannt wird, ist es nichts an<strong>der</strong>es, als die himmlischen Dinge,<br />

und die Erkenntnisse <strong>der</strong>selben, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> große Strom, und die Größe, wird von<br />

jenem <strong>aus</strong>gesagt. <strong>HG</strong> 1866<br />

Der Euphrat, sofern er das Gute und Wahre des Vernünftigen bezeichnet.<br />

Diese Bedeutung hat <strong>der</strong> Euphrat <strong>aus</strong> dem Grunde, weil an demselben Assyrien<br />

liegt, und durch Assyrien o<strong>der</strong> Aschur das Vernünftige bezeichnet wird. Dieses<br />

wird überall unter dem Euphrat verstan<strong>den</strong> wo gesagt wird: „von <strong>der</strong> Wüste bis<br />

zum Euphrat“, wie auch „vom Strom Ägyptens bis zum Euphrat“. Aber etwas<br />

an<strong>der</strong>es wird durch Euphrat bezeichnet, wenn er von<strong>der</strong>MittedesLandesKanaan<br />

<strong>aus</strong> angesehen wird, als sein Äußerstes von <strong>der</strong> einen Seite, o<strong>der</strong> als das, was<br />

dasselbe auf <strong>der</strong> einen Seite abschließt; dann wird durch <strong>den</strong>selben Fluß das<br />

bezeichnet, was das Letzte ist im Reich des Herrn, d.h. das Letzte des Himmels<br />

und <strong>der</strong> Kirche in Ansehung des vernünftig Guten und Wahren.<br />

Daß die GrenzendesLandesKanaan,welchesFlüsseundMeere waren, das Letzte<br />

im Reich des Herrn bezeichnet haben; deshalb bedeutete <strong>der</strong> Euphrat solches<br />

Wahres und solches Gutes, das dem Sinnlichen angehört, und dem Wahren und<br />

GutendesVernünftigenentspricht.WeilaberdasSinnlichedesMenschenzunächst<br />

bei <strong>der</strong> Welt und <strong>der</strong> Erde sich befindet, und von daher seine Gegenstände<br />

empfängt, darumerkennt es nichts an<strong>der</strong>es für gut, als was demLeibe angenehm<br />

ist, und nichts an<strong>der</strong>es für wahr, als was diesemAngenehmen günstigist. Deshalb<br />

wird durch <strong>den</strong> StromEuphrat in diesemSinne das <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Selbst-und Weltliebe<br />

entspringendeVergnügen bezeichnet, und das Falsche, das jenes durchVernünfteleien<br />

<strong>aus</strong> Sinnestäuschungen bestärkt.<br />

Auch bedeutet <strong>der</strong> Strom Euphrat das Wahre, das verfälscht, und das Gute, das<br />

verunstaltet wor<strong>den</strong> durch Vernünfteleien <strong>aus</strong> Sinnestäuschungen, und daher<br />

durch Wißtümliches, das <strong>den</strong> Trieben <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe schmeichelt.<br />

<strong>HG</strong> 9341<br />

Eva (Chavah)<br />

In diesem Vers, 1Mo.3/20, wird beschrieben die erste Zeit, wo die Kirche in <strong>der</strong><br />

Blüte ihrer Jugend war, indem sie die himmlische Ehe in sich darstellte, daher<br />

sie auch durch eine Ehe beschrieben und Chavah genannt wird vom Leben.<br />

<strong>HG</strong> 291<br />

Daß durch Mann und Weib bezeichnet wird die Ehe zwischen demGlauben und<br />

<strong>der</strong> Liebe, ist früher gesagt und gezeigt wor<strong>den</strong>, nämlich daß das Männliche o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Mann bezeichne <strong>den</strong> Verstand und was Sache des Verstandes, somit was<br />

Sache des Glaubens ist; und das Weib bezeichne <strong>den</strong> Willen o<strong>der</strong> was Sache<br />

des Willens, somit was Sache <strong>der</strong> Liebe ist, weshalb sie auch genannt wurde<br />

Chavah, vomLeben, das bloß Sache <strong>der</strong> Liebe ist. Darumwird durch Weib auch<br />

bezeichnetdieKirche, und durch das Männliche (masculus) <strong>der</strong> Mann <strong>der</strong> Kirche.<br />

Es wird hier gehandelt vom Zustand <strong>der</strong> Kirche, da sie geistig war, aber bald<br />

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