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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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von bösen Genien hin und her getrieben wird, und zwar so, daß er kaum glaubt,<br />

es gebeeinenGott;aber<strong>der</strong>Herristalsdanngegenwärtiger, als <strong>der</strong>selbe je glauben<br />

kann. Dagegen wenn die Versuchung aufhört, dann erhält er Trost, und dann<br />

erst glaubt er, <strong>der</strong> Herr sei zugegen. Weshalb hier, weil es so erscheint, das<br />

Ge<strong>den</strong>ken Gottes bedeutet das Ende <strong>der</strong> Versuchung, und <strong>den</strong> Anfang <strong>der</strong><br />

Erneuerung.<br />

Es heißt: Gott ge<strong>den</strong>kt, nicht aber Jehovah, weil er noch im Zustand vor <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>geburt ist; wenn er aber wie<strong>der</strong>geboren ist, dann wird Jehovah genannt.<br />

<strong>HG</strong> 840<br />

Es wird im Worte von Jehovah, d.h. vom Herrn, oft gesagt, daß Er ge<strong>den</strong>ke, und<br />

daß Er nicht ge<strong>den</strong>ke, und dadurch wird das bezeichnet, was alsdann <strong>aus</strong><br />

Barmherzigkeitgeschieht,seiesnuneineBewahrungo<strong>der</strong>eineBefreiung.Ebenso,<br />

wenn gesagt wird, daß Er sieht, hört, anerkennet, und daß Er nicht sieht, nicht<br />

hört, nicht anerkennt, wodurch gleichfalls das Erbarmen und das Nichterbarmen<br />

bezeichnet wird. Daß so gesagt wird, geschieht zufolge <strong>der</strong> Ähnlichkeit mit dem<br />

Menschen, und wegen des Anscheins; <strong>den</strong>n wenn <strong>der</strong> Mensch sich vom Herrn<br />

abwendet, was geschieht, wenn er Böses tut, dann scheint es ihm, weil <strong>der</strong> Herr<br />

hinter seinemRücken ist, als ob <strong>der</strong> Herr ihn nicht sehe, nicht höre und ihn nicht<br />

kenne, noch seiner ge<strong>den</strong>ke, obwohldiesdochvonseitendesMenschengeschieht;<br />

darum wird dem Anschein gemäß im Worte so gesagt. Umgekehrt aber ist es,<br />

wenn <strong>der</strong> Mensch sich dem Herrn zuwendet, was geschieht, wenn er Gutes tut.<br />

<strong>HG</strong> 9849<br />

Gott ge<strong>den</strong>kt des Bundes<br />

„So will Ich ge<strong>den</strong>ken Meines Bundes, <strong>der</strong> zwischen Mir und zwischen euch<br />

ist“, daß dies bedeutet die Barmherzigkeit des Herrn, inson<strong>der</strong>heit gegen die<br />

Wie<strong>der</strong>geborenen und die wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong> können, folgt nun ebenfalls<br />

dar<strong>aus</strong>; <strong>den</strong>n ge<strong>den</strong>ken heißt beim Herrn „Sich erbarmen“. Das „Sich erinnern“<br />

kann nicht <strong>aus</strong>gesagt wer<strong>den</strong> vomHerrn, weil Er von Ewigkeit her alles und jedes<br />

weiß, wohl aber das „Sich erbarmen“,weilErweiß,daß<strong>der</strong>Mensch so beschaffen<br />

ist, daß nämlich sein Eigenes höllisch ist, und daß es seine Hölle selbst ist, <strong>den</strong>n<br />

durch sein Eigenwilliges hat er Gemeinschaftmit<strong>der</strong>Hölle.Daß er infolgedessen,<br />

und <strong>aus</strong> sich von <strong>der</strong> Art ist, daß er nach nichts mehr und brünstiger begehrt,<br />

als in die Hölle sich zu stürzen, und nicht einmal damit zufrie<strong>den</strong> ist, son<strong>der</strong>n<br />

alles im Weltall begehrt. Weil <strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> sich ein solcher Teufel ist, und<br />

<strong>der</strong> Herr dies weiß, so folgt, daß „des Bundes ge<strong>den</strong>ken“ nichts an<strong>der</strong>es ist, als<br />

sich erbarmen, und durch göttliche Mittel wie<strong>der</strong>gebären, und mit starker Kraft<br />

zum Himmel hinziehen, sofern nämlich <strong>der</strong> Mensch so beschaffen ist, daß Er<br />

es kann. <strong>HG</strong> 1049<br />

Gott ge<strong>den</strong>kt zum Guten<br />

„Gott aber gedachte es zum Guten“ bedeutet, daß das Göttliche es zum Guten<br />

wende. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „zum Guten ge<strong>den</strong>ken“, insofern<br />

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