Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

Berühren,bedeutetdiejenigen,diedurchirgendeinSelbstvertrauensicheindrängen.
HG 8798
Berühren, sofern es die Mitteilung, Übertragung und Aufnahme bedeutet. Dies
kommt daher, weil das Innere des Menschen sich durch das Äußere kundgibt,
besonders durch das Gefühl (Berührung), und so dem anderen sich mitteilt und
sich überträgt auf den anderen; und in demMaß, als der Wille (Liebe) des anderen
übereinstimmt und eins damit bildet, aufgenommen wird.
Dies zeigt sich besonders im anderen Leben, denn dort handeln alle aus dem
Herzen, d.h. aus dem Willen oder der Liebe, und es ist nicht erlaubt, äußerlich
beimHandelnGebärdenanzunehmen, die von jenen losgetrennt, d.h. verschieden
sind, oder mit heuchlerischemMunde zu reden, d.h. getrennt von den Gedanken
des Herzens.
Das Berühren von unreinen Dingen bezeichnet die Mitteilung, Übertragung und
Aufnahme des Bösen und Falschen aus der Hölle vermittels böser Geister. Die
einzelnen unreinen Dinge bedeuten etwas Böses im besonderen; denn das Böse
ist es, was den Menschen unrein macht, weil es seine Seele befleckt. Von den
bösen Geistern und Genien strömt auch wirklich das Böse ihres Herzens aus,
und steckt je nach den Beredungen des Bösen die Gegenwärtigen an; diese
Ansteckung ist es, die durch die Berührung unreiner Dinge bezeichnet wird.
HG 10130
Beschneidung
Der Bund war die Beschneidung,unterwelcher der Himmel durchaus nie versteht
die Beschneidung des Fleisches, sondern die Beschneidung des Herzen, die bei
denenist, die in der Liebesind.DieBescheidungwardasVorbildderWiedergeburt
durch Liebe. Überall wo die Beschneidung genannt wird, bezeichnet es Liebe
und Liebtätigkeit, und daher Leben. HG 1025
Die Beschneidung oder Wegschneidung der Vorhaut bedeutete nichts anderes,
als die Entfernungund Abstreifungdessen,wasdiehimmlische Liebe verhinderte
und verunreinigte, und dies ist das Böse der Begierden, besonders der Begierden
der Selbstliebe, und das Falsche daraus. Der Grund dieser Bedeutung ist, weil
die Zeugungsglieder beider Geschlechter die himmlische Liebe vorbilden.
HG 2039
Beschneiden das Fleisch der Vorhaut bedeutet die Entfernung der Selbst- und
Weltliebe.
DasEigenedesMenschenistnichtsals Selbst-und Weltliebe, somitjedeBegierde,
die aus denselben stammt. Diese beiden Triebe verhindern den Einfluß der
himmlischen Liebe vom Herrn. Inwieweit das Eigene des Menschen entfernt
wird, insoweit fängt die vomHerrn einfließende Liebe an in seineminwendigen
Menschen zu erscheinen, ja zu leuchten, und insoweit fängt er an zu sehen, daß
82