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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Was das Gericht betrifft, so gibt es ein doppeltes, nämlich <strong>aus</strong> dem Guten, und<br />

<strong>aus</strong> dem Wahren. Die Gläubigen wer<strong>den</strong> gerichtet <strong>aus</strong> dem Guten, hingegen die<br />

Ungläubigen<strong>aus</strong>demWahren.DaßdieGläubigen<strong>aus</strong>demGuten-,erhelltoffenbar<br />

bei Matth.25/34-40; und daß die Ungläubigen <strong>aus</strong> demWahren -Matth.25/41-46.<br />

Aus demGuten gerichtet wer<strong>den</strong>, heißt selig gemacht wer<strong>den</strong>, weil sie dasselbe<br />

aufgenommenhaben,hingegen<strong>aus</strong>demWahrengerichtetwer<strong>den</strong>,heißtverdammt<br />

wer<strong>den</strong>, weil sie das Gute verworfen haben; das Gute gehört dem Herrn an. Die,<br />

welche dieses mit dem Leben und Glauben anerkennen, gehören dem Herrn an,<br />

und wer<strong>den</strong> daher selig; diejenigen hingegen, die es nicht mit demLeben, mithin<br />

nicht mit demGlauben anerkennen, die können demHerrn nicht angehören, also<br />

auch nicht selig wer<strong>den</strong>. Sie wer<strong>den</strong> deshalb nach <strong>den</strong> Handlungen und nach<br />

<strong>den</strong> Gedanken und Absichten ihres Lebens gerichtet, und wenn nach diesen, so<br />

kann es nicht an<strong>der</strong>s sein, als daß sie verdammt wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n es ist wahr, daß<br />

<strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> sich nur Böses tut, <strong>den</strong>kt und beabsichtigt, und <strong>aus</strong> sich zur Hölle<br />

fortrennt, soweit er nicht vom Herrn davon zurückgehalten wird.<br />

Esverhält sichjedochmitdemGericht<strong>aus</strong>demWahrenso:<strong>der</strong>Herrrichtetniemals<br />

jeman<strong>den</strong> an<strong>der</strong>s als <strong>aus</strong> dem Guten, <strong>den</strong>n Er will alle, so viel ihrer auch sind,<br />

in <strong>den</strong> Himmel erheben, ja wenn Er könnte bis zu Sich, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr ist die<br />

Barmherzigkeit selbst, und das Gute selbst. Die Barmherzigkeit selbst und das<br />

Gute selbst können nie jeman<strong>den</strong> verdammen, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mensch ist es, <strong>der</strong>,<br />

weil er das Gute verwirft, sich verdammt. So wie <strong>der</strong> Mensch bei Leibesleben<br />

dasGute geflohen hatte, so flieht er es auch iman<strong>der</strong>en Leben,mithin<strong>den</strong>Himmel<br />

und <strong>den</strong> Herrn, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr kann lediglich nur imGuten sein. Auch imWahren<br />

ist Er, aber nicht in dem vom Guten getrennten Wahren. <strong>HG</strong> 2335<br />

Unter <strong>den</strong> großen Gerichten wer<strong>den</strong> im nächsten Sinn hier die Wahrheiten<br />

verstan<strong>den</strong>, nach <strong>den</strong>en diejenigengerichtetwer<strong>den</strong>sollen,die durch eingeflößtes<br />

Falsches angefochten haben, und die durch die Ägypter und durch Pharao<br />

bezeichnet wer<strong>den</strong>; aber es wer<strong>den</strong> auch die Wahrheiten verstan<strong>den</strong>, nach <strong>den</strong>en<br />

diejenigen gerichtet wer<strong>den</strong>, die von <strong>den</strong> Anfechtungen befreit wer<strong>den</strong> sollen,<br />

und durch die Söhne Israels bezeichnet wer<strong>den</strong>. Kraft dieser Gerichte wer<strong>den</strong><br />

diejenigen verdammt, die im Falschen <strong>aus</strong> dem Bösen sind, und kraft dieser<br />

Gerichte wer<strong>den</strong> selig diejenigen, die in <strong>den</strong> Wahrheiten <strong>aus</strong> dem Guten sind.<br />

Nicht als ob die Wahrheiten, die vom Herrn <strong>aus</strong>gehen, jeman<strong>den</strong> verdammten,<br />

<strong>den</strong>n alle Wahrheiten, die vomHerrn <strong>aus</strong>gehen, sind <strong>aus</strong> Seinemgöttlich Guten,<br />

somit lediglich nur Ausflüsse<strong>der</strong>Barmherzigkeit. Weil jene aber die Barmherzigkeit<br />

des Herrn nicht aufnehmen, setzen sie sich selbst <strong>der</strong> Verdammnis <strong>aus</strong>, <strong>den</strong>n<br />

siesindalsdannimBösen,unddasBöse verdammt. Auch machen die Wahrheiten,<br />

die vom Herrn <strong>aus</strong>gehen, nicht selig, wenn <strong>der</strong> Mensch glaubt, daß er durch die<br />

Wahrheiten des Glaubens, die er hat, selig werde, und nicht <strong>aus</strong> Barmherzigkeit,<br />

<strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch ist im Bösen und <strong>aus</strong> sich in <strong>der</strong> Hölle, son<strong>der</strong>n er wird durch<br />

die Barmherzigkeit des Herrn vom Bösen abgehalten und im Guten erhalten,<br />

und zwar mit starker Kraft.<br />

Daß durch die Gerichte beides bezeichnet wird, nämlich sowohl die Verdammnis<br />

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