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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Fest <strong>der</strong> Wochen/Fest <strong>der</strong> Erstlinge <strong>der</strong> Werke<br />

Fest <strong>der</strong> Wochen, das auch Fest <strong>der</strong> Erstlinge <strong>der</strong> Werke genannt wurde, bedeutet<br />

die Verehrung des Herrn und die Danksagung für die Einpflanzung des Wahren<br />

im Guten. <strong>HG</strong> 9294<br />

festgehalten im Dickicht<br />

„HintenfestgehaltenimDickicht“daßdiesbedeutet,dieimnatürlichWißtümlichen<br />

Verwickelten, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von festgehalten wer<strong>den</strong>, hier sofern<br />

esistverwickeltwer<strong>den</strong>;und<strong>aus</strong><strong>der</strong>Bedeutungvon Dickicht o<strong>der</strong> Verflochtenem,<br />

sofern es das Wißtümliche ist, worüber im Folgen<strong>den</strong>.<br />

DaßdieGeistigenfestgehaltenwer<strong>den</strong>,weilverwickeltimnatürlichWißtümlichen,<br />

betreffend die Wahrheiten des Glaubens, damit verhält es sich so: Die Geistigen<br />

haben kein Innewer<strong>den</strong> des Guten und Wahren, wie die Himmlischen, son<strong>der</strong>n<br />

statt dessen ein Gewissen, das gebildet ist <strong>aus</strong> Gutemund Wahremdes Glaubens,<br />

das sie von Kindheit auf von Eltern und Lehrern, und nachher <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Lehre des<br />

Glaubens,in<strong>der</strong>siegeborensind,aufgefaßthaben.Diejenigen,diekeinInnewer<strong>den</strong><br />

desGutenundWahrenhaben,könnennichtan<strong>der</strong>salsdurchWißtümlichesbestärkt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Je<strong>der</strong> macht sich eine Vorstellung von dem, was er gelernt hat, auch vom Guten<br />

und Wahren des Glaubens (ohne Vorstellung bleibt nichts an<strong>der</strong>es imGedächtnis<br />

alseineleereSache),BestätigungsgründekommenhinzuundfüllendieVorstellung<br />

einerSache<strong>aus</strong>an<strong>der</strong>enKenntnissen,auch<strong>aus</strong>Wißtümlichem.Diedurchmehreres<br />

bestärkte Vorstellung selbst macht, daß sie nicht nur im Gedächtnis bleibt und<br />

dar<strong>aus</strong> hervorgerufen wer<strong>den</strong> kann ins Denken, son<strong>der</strong>n auch, daß Glauben in<br />

sie eingeflößt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Daß die Geistigen kein Innewer<strong>den</strong> des Guten und Wahren des Glaubens haben,<br />

son<strong>der</strong>n sagen und glauben, das sei wahr, was sie gelernt undangenommenhaben,<br />

kann hinlänglich dar<strong>aus</strong> erhellen, daß je<strong>der</strong> sagt, sein Dogma sei wahr, die<br />

Irrgläubigen noch mehr als an<strong>der</strong>e, und daß sie das eigentliche Wahre nicht sehen,<br />

nochwenigeranerkennen können, obgleich t<strong>aus</strong>end Gründe dafürsprechen.Je<strong>der</strong><br />

prüfe sich selbst, ob er an<strong>der</strong>swoher innewer<strong>den</strong> könne, ob etwas wahr ist, und<br />

ob ernicht,wennihmauchdieallergewissesteWahrheitgeoffenbartwird,<strong>den</strong>noch<br />

sie nicht anerkenne; wie z.B. wer <strong>den</strong> Glauben für die wesentliche Hauptsache<br />

zum Seligwer<strong>den</strong> hält, nicht die Liebe, wenn ihm auch alles vorgelesen wird,<br />

was <strong>der</strong> Herr von <strong>der</strong> Liebe und <strong>der</strong> Liebtätigkeit geredet hat; und er <strong>aus</strong> dem<br />

Worte weiß, daß alles Gesetz und alle Propheten von <strong>der</strong> Liebe zum Herrn und<br />

<strong>der</strong>Liebtätigkeitgegen<strong>den</strong>Nächstenabhängen,wir<strong>der</strong> <strong>den</strong>nochin<strong>der</strong>Vorstellung<br />

des Glaubens verbleiben und sagen: er allein mache selig. An<strong>der</strong>s diejenigen,<br />

die in einem himmlischen und geistigen Innewer<strong>den</strong> sind.<br />

EineUrsacheauch,warumdieGeistigenkein Innewer<strong>den</strong> vomGuten und Wahren<br />

des Glaubens haben, ist, weil das Gute und das Wahre nicht eingepflanzt ist in<br />

ihr Willensgebiet, wie bei <strong>den</strong> himmlischenMenschen, son<strong>der</strong>n in ihr Verstandesgebiet.<br />

Daher kommt es, daß die Geistigen nicht zum ersten Grad des Lichts<br />

kommen können, in demdie Himmlischen sind, son<strong>der</strong>n daß es bei ihnen dunkel<br />

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