30.12.2012 Aufrufe

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Feld, sofern es <strong>den</strong> Menschen bezeichnet, d.h. das Gemüt des Menschen, dem<br />

das Gute durch das Wahre eingepflanzt wird; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch wird ein Acker<br />

o<strong>der</strong> Feld genannt, weil er das Wahre des Glaubens, das <strong>der</strong> Same ist, aufnimmt,<br />

und Frucht <strong>aus</strong> dem Samen hervorbringt, die das Gute ist.<br />

Wie es sich damit verhält, soll mit wenigemgesagt wer<strong>den</strong>: Vor <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt<br />

handelt <strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> dem Wahren, er wirkt aber durch dasselbe das Gute,<br />

<strong>den</strong>n das Wahre wird bei ihm dann zum Guten, wenn es Sache des Willens und<br />

dadurch des Lebens wird. Nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt aber handelt er <strong>aus</strong> demGuten,<br />

und durch dieses wer<strong>den</strong> dann die Wahrheiten erworben. Umes noch deutlicher<br />

zu machen: vor <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt handelt <strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> Gehorsam, aber nach<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt <strong>aus</strong> Neigung.<br />

Wenn ein Mensch <strong>aus</strong> Neigung handelt, dann ist es ihm nicht mehr erlaubt,<br />

rückwärts zu schauen und das Gute <strong>aus</strong> dem Wahren zu tun, <strong>den</strong>n dann fließt<br />

<strong>der</strong> Herr in das Gute ein und führt ihn durch das Gute. Würde er dann zurückschaueno<strong>der</strong>dasGutedurchdasWahretun,sowürdeer<strong>aus</strong>demSeinigenhandeln;<br />

<strong>den</strong>nwer <strong>aus</strong> demWahren handelt, führt sich selbst, hingegen wer <strong>aus</strong> demGuten,<br />

wird vom Herrn geführt. <strong>HG</strong> 8505<br />

Daß das Feld die Kirche in Ansehung des Guten bezeichnet, beruht darauf, daß<br />

alles, was demFeld angehört, z.B. Weizen und Gerste, inneres und äußeres Gutes<br />

<strong>der</strong> Kirche bedeutet; und daß <strong>der</strong> Weinberg die Kirche in Ansehung des Wahren<br />

ist, beruht darauf, daß <strong>der</strong> Wein, <strong>der</strong> dem Weinberg angehört, das Wahre des<br />

Guten bedeutet.<br />

Daß das Feld und <strong>der</strong> Weinberg diese Bedeutung haben, schreibt sich von <strong>den</strong><br />

Vorbil<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> geistigen Welt her, <strong>den</strong>n vor <strong>den</strong> Geistern erscheinen Fel<strong>der</strong><br />

voll Weizen und Gerste, wenn bei <strong>den</strong> Engeln, die in einemoberen Himmel sind,<br />

von einer Gemeinde, die imGutensteht,dieRedeist;undeserscheinenWeinberge<br />

voll Trauben, mit Keltern darin, wenn bei <strong>den</strong> Engeln von einer Gemeinde, die<br />

im Wahren des Guten steht, die Rede ist. Diese Vorbil<strong>der</strong> kommen nicht daher,<br />

daßaufEr<strong>den</strong><strong>der</strong>gleichenDingesind,son<strong>der</strong>nvon<strong>Entsprechungen</strong>,sofernWeizen<br />

und Geste, o<strong>der</strong> das Brot dar<strong>aus</strong>, <strong>den</strong> Leib nähren, wie das Gute <strong>der</strong> Liebe und<br />

Liebtätigkeit die Seele nährt, und <strong>der</strong> Wein ebenso wie <strong>der</strong> Trank. Daher kommt<br />

es, daß das Gute <strong>der</strong> Liebe und das Wahre des Glaubens im Wort Speise und<br />

Trank heißt. Es ist auch wirklich in diesem Sinn himmlische Speise und Trank.<br />

<strong>HG</strong> 9139<br />

Feld eines an<strong>der</strong>en<br />

„Im Feld eines an<strong>der</strong>en“, sofern es das zusammenhängende Gute bezeichnet,<br />

<strong>den</strong>n das Feld ist die Kirche, und was im Feld wächst, ist Gutes; somit bedeutet<br />

„was im Feld eines an<strong>der</strong>en ist“ das Nahverwandte, das zusammenhängt; <strong>den</strong>n<br />

das Gute im Menschen verhält sich wie die Geschlechter auf Er<strong>den</strong>, und daher<br />

steht es miteinan<strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger in einemVerwandtschaftsverhältnis und<br />

Zusammenhang. Was nicht im gleichen H<strong>aus</strong>e, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> gleichen Familie<br />

beisammen, aber <strong>den</strong>noch verwandt ist, wird verstan<strong>den</strong> unter „im Feld eines<br />

259

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!